Moto G6 im Test: Mehr als Mittelklasse

Solide Akkuleistung

Quelle: Motorola
Das 5,7-Zoll-Display löst mit Full-HD-Plus ausreichend hoch auf und ist recht hell, reflektiert aber auch deutlich. Für den 3.000 mAh-Akku wird ein USB-Type-C-Schnellladegerät mitgeliefert, das den Kraftspender in 15 Minuten wieder für mehrere Stunden Betriebszeit auffüllt. Ansonsten kommt man mit einer Akkuladung gut über den Tag.
Überdurchschnittlich in der Preisklasse ist die Qualität der rückwärtigen Doppelkamera, die in einem runden Element im oberen Bereich angeordnet ist. Eine Linse löst hier mit 12 Megapixel auf, die zweite bietet 5 Megapixel. Möglich sind damit zum Beispiel Bokeh-Effekte mit verschiedener Schärfe auf Vorder- oder Hintergrund, aber kein verlustfreier Zoom wie bei einigen Konkurrenten.
Die grosse Blende von f/1.8 lässt das G6 auch bei dürftigen Lichtverhältnissen noch recht scharfe Bilder schiessen. Die 8-Megapixel-Frontcam bietet ebenfalls gute Leistungen bei Selfies und hellt diese bei Bedarf durch einen eigenen LED-Blitz auf. Auch das Entsperren des Smartphones per Frontkamera ist möglich, allerdings werden Gesichter nicht immer zuverlässig erkannt, so dass der Fingerabdruck die bessere Wahl ist.
Künstliche Intelligenz bietet die Kamera-Software, indem Motive erkannt werden. Das funktioniert beim Fotografieren von Visitenkarten, deren Informationen gleich ins Adressbuch übernommen werden können, recht gut. Bei Objekten und besonderen Landschaftsmerkmalen dauert die Erkennung über das Netz aber sehr lange und zeigt manchmal auch eigenartige Ergebnisse.
Motorola liefert zu Android 8.0 noch einige Software-Modifikationen, verzichtet aber sonst auf überflüssige Apps, so dass nur 7 der nicht allzu üppigen 32 GB des internen Speichers bereits belegt sind. Zu den besonderen Features gehört die Ansteuerung des Geräts per „Moto Sprache“, etwa um es mit dem Befehl „Hello Moto“ aufzuwecken und verschiedene Funktionen auszulösen.




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