Test: Apple AirPods 2

Tonqualität und Telefonie

Tonqualität

Es wäre sinnlos, an dieser Stelle über die Tonqualität der AirPods zu referieren, denn das können Sie sehr leicht selbst beurteilen: Verwenden Sie einfach die kabelgebundenen EarPods, die zum Lieferumfang jedes iPhones gehören – dann wissen Sie ziemlich genau, was Sie bei den AirPods erwartet.
Rauschfrei. Wichtiger ist jedoch die Erwähnung der Übertragungsqualität. Auch hier greift der H1-Chip ein und sorgt für eine glasklare, rauschfreie Übertragung. (Auf den Chip kommen wir gleich zu sprechen.) Die Reichweite ging dabei in unserem Test ohne Unterbrüche durch die Decke, genauer: durch eine Betondecke.

Mikrofone und Telefonie

In den letzten zwei Jahren habe ich die AirPods nicht nur für Musik, sondern vor allem für Telefongespräche schätzen gelernt. Beide AirPods sind mit Mikrofonen bestückt, sodass es keine Rolle spielt, welches Teil Sie sich für ein Telefongespräch ins Ohr stecken. Zusätzliche Mikrofone erfassen die Umgebungsgeräusche, um diese bei Telefongesprächen oder Videochats herauszufiltern. Das Resultat dieser Bemühungen ist Gesprächsqualität, die an Klarheit nichts zu wünschen übriglässt.
Die Mikrofone und andere Einstellungen lassen sich konfigurieren
Quelle: Screenshot / ze

Der neue Chip

All diese raffinierten Eigenschaften werden möglich, weil die AirPods durch Apples selbst entwickelte Chips angetrieben werden – und hier ist denn auch der grösste Unterschied zu finden. War in den ersten AirPods der W1-Chip verbaut, so hört die neue Recheneinheit auf das Kürzel «H1» – und er bietet einige Vorzüge.
Länger telefonieren. Nach einer Ladezeit von nur 15 Minuten kann doppelt so lange telefoniert werden, nämlich geschlagene 2 Stunden lang. Die Angaben stammen von Apple und werden von uns in Ermangelung von Freiwilligen ungeprüft durchgereicht.
Verbindungszeit. Das hatten wir schon: Der Wechsel zwischen zwei Geräten dauert jetzt nur noch halb so lange.
Die Einfachheit im Umgang mit anderen Geräten zeigt sich überall
Quelle: Screenshot / ze
Hey, Siri! Siri war bereits auf den Vorgängern verfügbar und wurde mit einem Tippen geweckt; neu reicht es, die Assistentin mit dem bestens bekannten «Hey, Siri!» zu wecken. Das kommt natürlich sehr gelegen, wenn beide Hände ausgelastet sind und man einen Anruf starten will.
Geringere Latenz. Bereits den Vorgängern attestierten wir eine extrem geringe Latenz – also die Verzögerung des Tons, der durch die Bluetooth-Verbindung entsteht. Laut Apple wurden sie weiter reduziert, doch es ist schwierig, eine noch kürzere Verzögerung auszumachen.

Nur für Apple-Geräte sinnvoll

All diese Vorzüge, die der W1-Chip mitbringt, bleiben den treuen Apple-Kunden vorbehalten. Zwar lassen sich die AirPods mit jedem Bluetooth-fähigen Gerät koppeln, doch dann geht fast alles verloren, was die AirPods zu AirPods macht: Siri, die fast schon «magische» Koppelung, die Steuerung und alle anderen Besonderheiten lösen sich in Luft auf. Auch die Tonqualität leidet, denn bei den AirPods wird sie ebenfalls durch den W1-Chip garantiert, während im Android-Lager eher aptX verwendet wird – und das wird von den AirPods nicht unterstützt.




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