Im Test: Fossil Q Venture HR

Fitnessangebot, Akku, Google Pay, Google Assistant und Fazit

Fitnessangebot

Das Fitnessangebot funktioniert lediglich auf der Uhr über die Apps. Man kann zwischen Fit, Fit-Atemübungen und Fit-Training wählen. Gemessen werden beispielsweise: Dauer, Kilometer, Herzfrequenz, verbrauchte Kalorien, Kardiopunkte und Schritte; bei der anderen, wie Gymnastik oder Boxen, Zeit, Puls und Kalorien. Die Atemübungen finden wir für Gestresste eine gute Option.
Die Schrittzählung funktionierte gut, wenn wir es mit einem Fitbit-Tracker vergleichen. Puls: Wer aus gesundheitlichen Gründen seinen Puls regelmässig messen möchte, schätzt dieses Feature sicher.
Dass man allerdings den Schlaf nicht messen kann, gefiel uns nicht, das sollte unserer Meinung nach heute bei einer Smartwatch Standard sein. Laut FAQ auf der Herstellerwebseite muss man dazu eine externe App nutzen. Wozu noch eine App? Damit sind wir auch schon beim Thema: Schwach fanden wir die App (Wear OS). Wer Samsung Health, Fitbit und selbst Huawei Health gewohnt ist, wird mehr als nur die Nase rümpfen. Dadurch kann man z.B. auch nicht Zielsetzungen eingeben oder weitere statistische Daten etwas grösser anschauen.
Das Fitnessangebot funktioniert lediglich auf der Uhr; über die Smartphone-App erhält man keine zusätzlichen Infos
Quelle: cm/nmmgz

Akku

Nebst 4 GB internem Speicher hat die Smartwatch 512 MB RAM und einen 330-mAh-Akku im Gepäck. Die vom Hersteller genannte Akkulaufzeit können wir bestätigen: Sie beträgt einen Tag. Nicht gerade viel, wenn man mit der Samsung Galaxy Watch (ca. zwei bis drei Tage) und sowieso mit der Top-Leistung der Huawei Watch GT, die bei konstant eingeschalteter Bluetooth-Verbindung, regelmässigem Tracking, maximaler Helligkeit und täglich zwei Stunden intensiver Nutzung tatsächlich 14 Tage durchhielt. Dagegen sieht die Fossil Q Venture HR natürlich alt aus.

Google Pay

Google Pay konnten wir nicht testen, da in der Schweiz die Google-Pay-Funktion noch nicht verfügbar ist. Fossil Q Venture HR ist zwar NFC-fähig, aber so wird diese Funktion hierzulande nutzlos.

Google Assistant

Nützlich fanden wir, dass die Smartwatch auch via Sprachkommandos bedienbar war. Die Qualität der Spracherkennung des deutschen Assistenten entsprach etwa jener auf einem Android-Smartphone: Ist also je nach Tagesform und Lautstärke unterschiedlich.

Fazit

Die Fossil Q Venture HR gefiel uns in vielem besser als die Huawei Watch GT. Die Benachrichtigungen, die Touchscreen-Bedienung, die Musiksteuerung, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Fitnessoptionen (für Normalsportler) konnten überzeugen.
Nicht überzeugt hat die App. Ausserdem ist Google Pay in der Schweiz nicht nutzbar und somit nutzlos. Wir konnten mit der Smartwatch nicht telefonieren. Auch sei dahingestellt, ob man täglich auch noch dieses Gerät aufladen möchte. Wenn wir ein Geschenk aussuchen müssten, würde unsere Wahl eher auf die Galaxy Watch fallen.
Fossil Q Venture HR
Positiv: Bedienung und Touchscreen, Musiksteuerung, Kalender, Fitnessfunktionen
Negativ: Akkulaufzeit, App, Google-Pay-Funktion in der Schweiz nicht verfügbar (somit ist NFC nutzlos), Edelstahlarmband kürzen lassen, kann nicht über die Uhr telefonieren
Details: Touchscreen, 4 GB Speicher, 512 MB RAM, Musiksteuerung, Textnachrichten, App-Benachrichtigungen, Qualcomm-Snapdragon-Wear-2105-Prozessor, 330-mAh-Akku, GPS, Musiksteuerung, WLAN, Bluetooth, wasserdicht (3 ATM): Händewaschen, duschen, im Pool schwimmen, Wear OS
Strassenpreis: ab Fr. 279.–
Info: www.fossil.com/de/de/products/damen-smartwatch-venture-hr-4-generation-edelstahl-ros%C3%A9gold-sku-ftw6011p.html




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