Hands-on des Fast-Alleskönners: Asus ROG Flow X16 (2022)

Erfreuliches

Jetzt habe ich so viel Gemäkel über das Asus ROG Flow X16 gegossen – da werden Sie sich fragen: «Bereut die Salvisberg den Kauf?»
Nein, bisher nicht! Warum ich das Gerät trotzdem mag und für genau meine Zwecke wieder kaufen würde:
Die Hardware-Ausstattung ist top. Die allgemeine Touchquality wirkt hervorragend und das Gerät hat genügend Reserven, um allen Aufgaben gerecht zu werden. Falls es eines Tages an RAM oder SSD-Speicherplatz fehlt, lässt es sich auf 64 GB bzw. 4 TB aufrüsten.
Windows 11 Pro: Ich habe mit Freude festgestellt, dass Asus das Gerät nicht mit einer Home-, sondern der Pro-Version von Windows 11 ausliefert. Das macht es erst zu einer wirklich multifunktionalen Maschine, die auch Pro-Features mitbringt, wie zum Beispiel den Gruppenrichtlinieneditor, Hyper-V oder die Windows-Sandbox.
Display: Nach dem Surface ist dieses Display erst das zweite Notebook-Display, das mich wirklich begeistert. Schnelle Reaktion, satte, gute Farben, kristallklare Schriften – was will man mehr?
Sparsamer Leisetreter: Wie zwei Seiten vorher unter «Lehrgeld» erwähnt, tun die von Asus vorinstallierten Tools ihr bestes für den effizienten Betrieb des Alleskönners. Der Lüfter ist nur selten zu hören, und wenn, dann mit einem sanften Rauschen. Mein Lieblingsgame spiele ich in einem «windowed» Modus mit 60 FPS auf einem ultrabreiten externen Monitor. Die Leistungsanzeige informiert darüber, dass sich die Grafikkarte dabei sogar ziemlich langweilt. Die 120 Watt, die aus der Docking-Station kommen, reichen hierfür vollständig aus. Wenn der Saft zu knapp würde, könnte man immer noch das Netzteil anschliessen.
Formwandler: Da es sich um ein Convertible handelt, lässt es sich auch bestens für etwas Videostreaming verwenden. Einfach zu einem Zelt klappen und los gehts.
Netter Verwendungsmodus für Streaming: die Zelt-Form
Quelle: Asus
Stift: Asus liefert einen Stift mit; allerdings habe ich keine zugehörige Batterie gefunden. Wie schön, dass ich aber vom Surface her noch einen Surface Pen herumliegen hatte. Wie man den mit dem Asus-Notebook koppelt, lesen Sie hier.
Karton-Origami: Die Verpackung enthielt kein Styropor und nur sehr, sehr wenig Plastik. Sie besteht praktisch zu hundert Prozent aus Karton und ist damit rezyklierbar. Kleiner Fun-Fact zum Schluss: Eines der Karton-Teile enthielt eine ominöse Falt-Anleitung. Richtig gefaltet, lässt sich so ein Keil falten, mit dem man das Gerät im hinteren Teil etwas höher stellen kann, um das Display ein wenig zu heben und gleichzeitig mehr Luft ans Gehäuse zu lassen.
Ein wenig Origami-Gefalte, schon hat man einen praktischen Keil, der den hinteren Teil des Geräts und das Display etwas anhebt
Quelle: PCtipp.ch/sal

Fazit

Für meine Zwecke dürfte es derzeit nur wenige andere Geräte geben, die genau das erfüllen, was ich brauche. Natürlich wünschte ich mir, ich hätte insgesamt weniger als rund 3'400 Franken (Notebook 2999.-, Docking Station 299.-, zusätzliches SSD 80.-) ausgegeben. Aber von der Hardwareausstattung her sollte es wieder ein paar Jahre halten. Mein letztes grösseres Asus-Notebook hielt (erst bei mir, anschliessend bei meiner Mutter) insgesamt fast zehn Jahre durch. Ich hoffe, dieses bringt es auf eine ähnliche Lebensspanne.



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