Automatischer Haustier-Futterspender im Test

Erfahrungen mit dem automatischen Futterspender • Fazit

Die Fächer waren gefüllt, der Timer gesetzt und Redaktionshund Cody war gerade im Nebenzimmer. Der Sound erklang. Und dann geschah … nichts. Denn er verstand nicht, dass die Melodie bedeutet, dass es Fressen gibt. Ich rief ihn dann jeweils, während die Melodie ertönte. Es dauerte mehrere Tage, bis er die Verknüpfung hergestellt hatte. Rechnen Sie also damit, dass Sie das mit ihrem Haustier erst üben müssen.
4 von 6 Fächern wurden gefüllt und die Häppchen sind bereit zum Verzehr
Quelle: cma/PCtipp.ch
Ich schätzte, dass man einfach den Deckel abheben und die Fächer befüllen kann. Wenn Ihr Hund auch so ein Futter-Staubsauger ist wie meiner, ist die Idee von mehreren verteilten Portionen sehr praktisch. Für einen grossen Hund fand ich die Fächer übrigens eher klein und meiner bekommt nicht sechsmal am Tag sein Futter – weniger Fächer, aber dafür grössere wären jetzt für mich passender gewesen. Für kleinere Hunde passt das sicher. Auch die Reinigung ist sehr unkompliziert, denn man kann den Teil mit den Fächern einfach per Drehung entfernen und so reinigen.

Timer

Man kann einen Zeitabstand zwischen einer Minute bis zu 24 Stunden einstellen. Ich kann also beispielsweise am Morgen einen Timer von mehreren Stunden setzen, wenn mein Hund um 14 Uhr sein Fressen erhalten soll, obwohl ich da vielleicht gerade in einer Sitzung bin.
LED-Anzeige mit Stunden und Minuten plus Batteriestand
Quelle: cma/PCtipp.ch
Oder falls man am Sonntag länger schlafen möchte, stellt man den Timer so ein, dass das Büsi oder der Hund seinen Food zur üblichen Zeit bekommt – und man selbst noch etwas schlafen kann.
Redaktionshund Cody entdeckt den Sinn des automatischen Futterspenders
Quelle: cma/PCtipp.ch
Was ich mir aber anders vorgestellt hatte: Man stellt nicht zum Beispiel 7 Uhr morgens ein, sondern einen (Stunden oder Minuten) Timer, der herunterzählt. Was mich am meisten störte: Man kann nicht mehrere gleichzeitig stellen, also dass der Hund zum Beispiel morgens, nachmittags und abends zu einer von mir gewählten Zeit etwas erhält. In diesem Fall müsste jemand da sein und wieder einen neuen Timer stellen. Das hat die Freude ziemlich getrübt. Allerdings: Sagen wir, Sie stellen einen Timer von 5 Stunden. Dann wird dieser mehrmals wiederholt.

Fazit

Ich persönlich würde mich nie nur auf diesen Futter-Automaten verlassen und deswegen mehrere Tage ohne Hund wegfahren. Es kann ja immer sein, dass er mal nicht funktioniert. Aber wenn zum Beispiel ein Dogsitter zwei- oder dreimal bei Ihnen vorbeigeht für die Gassirunde, kann er oder sie kontrollieren, ob der Futterspender korrekt funktioniert bzw. den Timer neu stellen. Oder falls Sie halbtags arbeiten oder einfach ein paar Stunden etwas erledigen müssen, dann ist der automatische Haustier-Futterspender eine sehr praktische Sache. Da ich einen grossen Hund habe und dieser nicht sechsmal am Tag frisst, wären mir 4 Fächer, die allerdings grösser sind, lieber gewesen.
Dass man einen Timer stellen kann und dass das Tier per Sound benachrichtigt ist, wenn ein Fach offen ist, fand ich interessant (allerdings muss das Haustier erst noch verstehen, was die Melodie bedeutet). Nur eben, man kann nur einen Timer setzen und das fand ich etwas schwach. Immerhin wird dieser dann mehrfach wiederholt. Wer lieber ein Modell mit Kamera hat, das gibts übrigens auch hier (Fr. 109.95) bei Apfelkiste und eines mit App-Steuerung hier (Fr. 99.95). Dafür greift man aber deutlich tiefer ins Portemonnaie.

Testergebnis

Super für tierische Alles-Sofort-Auffresser, bis 6 Mahlzeiten, Sound-Benachrichtigung, wenn Fach offen, einfache Reinigung, Schraubenzieher im Lieferumfang
nur ein Timer aufs Mal, magere Anleitung (engl.), wiederaufladbare Batterien hielten 3 Tage durch, fühlt sich auch an wie Made in China

Details:  Automatischer Futter-Spender für 6 Mahlzeiten, 6 Fächer, für Hunde und Katzen,Futterschalen werden automatisch geöffnet, Zeitabstand kann manuell eingestellt werden, für Trocken- oder Nassfutter, Weiss, Grösse ca. Ø 30 x 5 cm, Grösse pro Futterfach: ca. 10 x 7 x 4.5 cm, Gewicht: 918 g, 3x AA-Batterien nötig (nicht im Lieferumfang)

Preis:  Fr. 54.95 bei Apfelkiste

Infos: 



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