Testbericht Panasonic Lumix S5

Objektiv: Lumix S 20-60 mm ƒ/3.5-5.6

Unser Testmodell kommt mit dem Kit-Objektiv Lumix S 20-60 mm ƒ/3.5-5.6. Dieses Objektiv ist vor allem für vielreisende Einsteiger interessant. Es bietet eine angenehme Abdeckung von Brennweiten und ist für seine Grösse erstaunlich leicht. Wer jedoch maximale Bildqualtität sucht, ist mit anderen Objektiven im Ökosystem deutlich besser beraten. Gerade die maximale Blendenöffnung ist für eine Kamera dieser Preisklasse eher schwach. Im Zweifelsfall sollten Sie eher bei der Kamera als beim Objektiv sparen.
Das Kit-Objektiv wird der S5 nicht wirklich gerecht
Quelle: PCtipp

L-Mount und Ökosystem

Das Ökosystem der Lumix-S-Serie ist für eine so neue Serie bereits sehr ansehnlich. Grund dafür ist eine strategisch schlaue Allianz mit Leica und Sigma. Die drei Hersteller verwenden Leicas L-Mount und sorgen so dafür, dass die Objektive untereinander kompatibel sind. Panasonic selbst bietet derzeit selbst nur sieben Objektive an, drei weitere sollen bald erscheinen. Dazu kommen jedoch noch elf kompatible Objektive von Leica, sowie 15 Sigma-Modelle, für ein Total von 33 Objektiven, mit einigen Überlappungen. Die Abdeckung der Objektive ist dabei ebenfalls sehr gut. Alle geläufigen Brennweiten sind verfügbar. Lediglich im extremen Telefoto-Bereich besteht noch eine Lücke. Über 200mm gelangt man bisher nur mit einem Telekonverter. Sofern man also keine Berührungsängste mit Objektiven von Drittherstellern hat, sollte die Auswahl an Linsen für die Lumix-S-Serie kein Problem darstellen.

Ausstattung

Bleiben noch die kleinen Faktoren. Das Display hatten wir bereits bei der ausgezeichneten Touch-Steuerung angesprochen. Aber auch als Display selbst macht es eine gute Figur. Hell genug, leicht dreh-, wend-, und neigbar und durchgehen ordentlich. Gleiches gilt für den elektronischen Sucher, der mit Boost-Modus bis auf 120 FPS gepusht werden kann. Wie schon das Display fällt auch der Sucher kaum gross auf, was ja im Prinzip eine gute Sache ist. Solche Dinge fallen meistens nur negativ auf. Der Sucher der S5 funktioniert schlicht ohne Probleme und macht seinen Job zuverlässig.
Das Display lässt sich zeitgemäss in alle Himmelsrichtungen verdrehen
Quelle: PCtipp
Auch bei den Speichermedien geht Panasonic kein Risiko ein. Es gibt zwei schnelle SD-Kartenslots. Keine exotischen Sonderkarten und auch kein einzelner Slot für Backup-Faule. Ebenso die Anschlüsse: Mikrofon, Kopfhörer, HDMI und USB-C, mit dem auch der Akku gleich geladen werden kann. Keine Experimente, keine Kompromisse, nur aktuelle Standard-Ausstattung.
Die Touch-Steuerung der S5 ist sehr angenehm zu Bedienen
Quelle: PCtipp
Der richtige Kracher kommt dann aber beim Akku. Dieser hält laut Ratings im Stromsparmodus für satte 1400 Bilder durch. Das ist sogar für eine Spiegelreflex-Kamera ein stattlicher Wert. In unserem Test konnten wir diese Werte durchaus nachvollziehen. Nach zwei Timelapse-Aufnahmen und diversen weiteren Fotos, für insgesamt etwa 700 Auslösungen blieben noch gut zwei Drittel des Akkus übrig. Aufgrund der Funktionsweise von aktuellen Akkus heisst das etwa noch die Hälfte der Laufzeit. Das wohlgemerkt ohne Stromsparmodus und mit 120-FPS-Boost im Sucher, dafür ohne Live-View im Display, nur Touch-Steuerung. Aufgeladen wird der Akku entweder in der Kamera per USB-C, oder im mitgelieferten Lade-Modul. Praktischerweise wird dieses auch per USB-C mit dem Stromnetz verbunden. Sie können als das mitgelieferte Kabel für beide Varianten verwenden.
Der Akku der S5 ist der eigentliche Hammer der Kamera
Quelle: PCtipp



Das könnte Sie auch interessieren