Windows 10 für Unternehmen startet am 1. August

Windows as a Service mit zwei Update-Zweigen

Das neue Update-Management unter Windows 10 verspricht indessen eine flexiblere IT-Verwaltung. Microsoft sieht sein Betriebssystem dabei als SaaS-Dienst, der sich über verschiedene Update-Zweige mit neuen Funktionen versorgen lässt. Insgesamt zwei verschiedene Zweige stehen dabei zur Auswahl
Der besonders sichere "Long Term Servicing Branch“ ist für essentielle Systeme vorgesehen und soll beispielsweise bei der medizinischen Notfallversorgung sowie bei der Flugsicherung zum Einsatz kommen. Dieser Zweig erhält alle Security-Updates. Neue Funktionen, die zur Instabilität des Systems beitragen könnten, werden hingegen nicht verteilt, können bei Bedarf allerdings angefordert werden.
Der "Current Branch for Business" verteilt neben den Sicherheitsupdates auch neue Funktion. Allerdings erfolgt der Rollout erst nachdem die Features ausgiebig in der Consumer-Version von Windows 10 getestet und als sicher befunden wurden. Ob die Degradierung der Privatkunden zu "Beta-Testern" in der Praxis gut ankommt, wird sich zeigen.
Weitere Möglichkeiten zur Update-Steuerung bietet das "Windows Update for Business". Über diese Funktion legen Unternehmen Wartungsfenster an, in denen sich Gerätegruppen gezielt für Aktualisierungen ansteuern lassen.

Neue Deployment-Prozesse

Der Umstieg auf Windows 10 ist über zwei neue Prozesse steuerbar. So übernimmt beim neuen In-Place-Upgrade das Betriebssystem selbst den Upgrade-Prozess und migriert einzelne Rechner inklusive Anwendungen und Treiber auf Windows 10. Eine Wiederherstellung des früheren Systems sei grundsätzlich möglich, solange das neue System noch nicht zu 100 Prozent eingespielt ist. Provisioning bietet hingegen die Möglichkeit, neue Geräte mit einer Enterprise Version von Windows 10 auszustatten. Dies erfolgt über Pakete, die das jeweilige Gerät mit den Unternehmens-Applikationen und Policies ausstatten.




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