Experten entdecken Datenleck in Kaspersky-Virenschutz

Kaspersky hat Leck bestätigt

Nachdem die c't den russischen Hersteller über das Problem informierte, hat Kaspersky das Leck bestätigt. Laut c't geht der Hersteller jedoch davon aus, dass ein tatsächlicher Missbrauch unwahrscheinlich sei, weil eine mögliche Attacke darüber "zu komplex und nicht profitabel genug für Cyberkriminelle" sei. Seit Juni bietet Kaspersky aber einen Patch an und veröffentlichte auch einen offiziellen Sicherheitshinweis, in dem das Problem und die Lösung beschrieben wird.
Nach dem Patch schleuse die Kaspersky-Software jedoch noch immer ein Skript mit einer ID ein, heisst es bei der «c't». Allerdings sei diese ID nun für alle Nutzer identisch - einzelne Anwender könnten damit nicht mehr identifiziert werden. Angreifer könnten jedoch immer noch herauszufinden, ob ein Besucher die Kaspersky-Software auf seinem System installiert hat und wie alt diese ungefähr ist. Diese Information könne genutzt werden, um einen auf die Schutzsoftware zugeschnittenen Schädling Angriff zu starten.
Wer auf Nummer sicher gehen wolle, sollte die verantwortlichen Funktionen in den Einstellungen der Kaspersky-Software deaktivieren, empfiehlt das Fachmagazin. Dort kann dem Kaspersky-Programm untersagt werden, ein «Skript für die Interaktion mit Webseiten in den Datenverkehr» einzubinden.



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