24. Microsoft Security Intelligence Report 03.03.2019, 11:16 Uhr

Das sind die 4 wichtigsten Trends in der Cybersicherheit

Microsofts jährlicher Security Intelligence Report liefert brisante Informationen über die aktuelle Bedrohungslage in der IT-Landschaft. In der 24. Auflage haben die Experten vor allem vier wichtige Trends in der Cybersicherheit ausgemacht.
(Quelle: Gorodenkoff / Shutterstock.com)
Im jährlich erscheinenden Security Intelligence Report (SIR) fassen die Sicherheitsexperten von Microsoft alle relevanten Ereignisse aus der Cyber Security des vergangenen Jahres zusammen und liefern einen Ausblick auf Entwicklungen und die aktuelle Bedrohungslage. In der nunmehr 24. Auflage lassen sich vier primäre Trends in der Cybersicherheit ausmachen:
  • Ransomware-Angriffe nehmen ab.
  • Kryptowährungs-Mining ist weit verbreitet.
  • Software-Lieferketten sind gefährdet.
  • Phishing bleibt eine bevorzugte Angriffsmethode.
Während im Jahr 2017 die Erpressungstrojaner WannaCry und Petya/NotPetya weltweit für Ausfälle und Millionenschäden gesorgt hatten, nahm die Bedrohungslage durch Ransomware im vergangenen Jahr stark ab. Unternehmen und Endnutzer wurden im Zuge der weitflächigen Angriffswellen für das Thema sensibilisiert und haben entsprechende Gegenmassnahmen eingeleitet. Daher sind Ransomware-Attacken für Cyberkriminelle bei weitem nicht mehr so lukrativ wie bislang.
Im vergangenen Jahr verzeichnete Microsoft einen Rückgang von Ransomware-Angriffen um 73 Prozent.
Quelle: Microsoft
Der Rückgang der Ransomware-Angriffe geht allerdings einher mit einem Plus an Kryptowährungs-Mining. Da diese Angriffsform idealerweise im Verborgenen abläuft und nur schwer vom Nutzer zu entdecken ist, hat sich das versteckte Mining zu einer rentablen Methode für Cyberkriminelle entwickelt. Beim Kryptowährungs-Mining installieren Angreifer eine Malware auf dem System des Opfers, um anschliessend Rechenleistung für das Schürfen von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether abzuzwacken.

Phishing bleibt lukrativ

Weiterhin hoch im Kurs stehen indessen Phishing-Angriffe, mit denen Cyberkriminelle wertvolle Zugangsdaten erbeuten wollen. Ähnlich wie im Bereich Ransomware sind aber auch hier die Nutzer mittlerweile erfahrener geworden. Der Aufwand für eine erfolgreiche Phishing-Kampagne nimmt daher deutlich zu. Trotzdem gelingt es speziell mit professionellen Angriffen immer noch häufig, selbst erfahrene Nutzer hinters Licht zu führen und zur Preisgabe von Daten zu bewegen.
Der vollständige Security Intelligence Report steht in diesem Jahr erstmals in einer interaktiven Online-Version zur Verfügung. Für die Auswertung analysierte das SIR-Team täglich 6,5 Billionen Sicherheitssignale, die in der Microsoft-Cloud eingegangen sind.




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