03.02.2012, 00:00 Uhr

Österreicher entwickelt JavaScript-Nacktscanner nude.js

Der Österreicher Patrick Wied hat eine JavaScript-Bibliothek entwickelt, mit deren Hilfe sich nackte Haut in Bildern und Videos aufspüren lässt. Allerdings hat nude.js noch mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen. nude.js ist ein Projekt des österreichischen Web- und Software-Entwicklers Patrick Wied. Es handelt sich dabei um eine JavaScript-Implementierung, mit deren Hilfe sich nackte Haut auf Bildern aufspüren lässt. Möglich wird dies durch HTMLCanvas. Damit lassen sich die Farbwerte von Bilddaten anhand eines Algorithmus analysieren. Daraus wiederum errechnet das Script eine Wahrscheinlichkeit dafür, ob das Bild Nacktheit enthält oder nicht. Durch die Verwendung von Video Tags ist es seit kurzem ausserdem möglich, auch Videos auf die Darstellungen von nackter Haut hin zu untersuchen. Als mögliche Anwendungsbeispiele für nude.js gibt der Entwickler an, beispielsweise anstössige Bilder auf Webseiten auszublenden oder mit einer Warnung zu versehen... oder aber, sie automatisch zu speichern.

Von einer praktischen Anwendung rät Wied indes noch ab: Zu ungenau seien bisher die Ergebnisse, die Erkennungsrate von nude.js liegt derzeit nur bei ca. 60 Prozent. Ausserdem ist das Script noch nicht in der Lage, auch dunklere Hauttöne zu identifizieren. Das Projekt ist Open Source, der Quellcode steht via GitHub zur Verfügung. Weitere Informationen finden sich auf Patrick Wieds Homepage.Bis auf den gemeinsamen Nenner JavaScript und die Namensähnlichkeit besteht übrigens keinerlei Verbindung zu node.js. Das Framework für serverseitige Anwendungsentwicklung basiert auf Googles JavaScript-Engine V8 und nutzt eigene Bibliotheken. (ph/webdev)



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