Soundmagier
23.06.2025, 12:00 Uhr
Im Test – Bowers & Wilkins Px7 S3
400 Franken für einen drahtlosen Over-Ear-Kopfhörer sind nicht wenig. Doch der neue Bowers & Wilkins Px7 S3 liefert – vor allem beim Sound.
Der High-End-Kopfhörer Px7 der britischen Soundschmiede Bowers & Wilkins geht in die dritte Runde. Die früheren Modelle haben im PCtipp-Testcenter jeweils mit Bestnoten abgeschnitten. Darum waren wir auch beim neuesten Modell S3 gespannt, ob es das Niveau hochhalten kann. Doch was hat sich gegenüber dem Vorgänger geändert? So einiges:
- Neu ist ein Hochleistung-DSP (digitaler Signalprozessor) mit dediziertem DSP und Verstärker/DAC an Bord, der eine echte 24-Bit-Audioverbindung ermöglicht
- Bluetooth 5.3 mit aptX Lossless
- 5-Band-Equalizer
- Aktive Geräuschunterdrückung (ANC) über 8 Mikrofone
- Bereit für Auracast und Spatial Audio (werden per Update nachgereicht)
Einfache Installation
Der Px7 S3 wird mit einer stabilen Hülle geliefert, in der sich der zusammenklappbare Kopfhörer sicher verstauen lässt. In dieser finden sich zudem ein USB-C-Ladekabel und ein USB-C-zu-Klinke-Kabel. Letzteres ermöglicht es, Musik auch ohne Bluetooth-Verbindung zu hören. Ferner gehört ein Quickstart-Guide zum Lieferumfang. Mit diesem ist der Px7 S3 schnell via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden. Praktisch: Der Kopfhörer unterstützt auch Multipoint; also die Verbindung mit mehreren Bluetooth-Quellen.
Wer möchte, kann sich zusätzlich die Musik-App von Bowers & Wilkins (Android und iOS) herunterladen. Sie bietet unter anderem einen 5-Band-Equalizer und verschiedene Einstellungsmöglichkeiten für den Px7 S3.
Letztere sind allerdings sehr rudimentär. So lassen sich etwa die Tasten nicht individuell anpassen. Eine weitere kleine Kritik an der App: Sie erfordert zwingend die Einrichtung eines (kostenlosen) Kontos. Das Positive: Die App ist schön gestaltet und sehr übersichtlich. Sie ermöglicht es zudem, diverse Musikdienste wie Soundcloud, Amazon Music oder Qobuz zu integrieren.
Bequem und unkompliziert
Die Kunstlederpolster des Px7 S3 sind sehr bequem. Sie bedecken die Ohren gut, sind aber etwas kleiner als beim Vorgänger. Ebenfalls lobenswert ist der Anpressdruck: Der Kopfhörer sitzt gut auf dem Kopf, fühlt sich aber nie zu eng an. Längeres Musikhören ist kein Problem. Mit rund 30 Stunden Akkulaufzeit hat der Kopfhörer zudem genügend Reserven für ausgiebige Musiksessions.
Die Verarbeitung wirkt robust. Aber: Bislang habe ich mit Kunstlederpolstern schlechte Erfahrung gemacht: Nach ein paar Jahren zerbröseln diese. Bei den Ohrpolstern ist dies weniger das Problem: Die lassen sich bei den meisten High-End-Kopfhörern austauschen, die Polster am Bügel hingegen nicht.
Die Verarbeitung wirkt robust. Aber: Bislang habe ich mit Kunstlederpolstern schlechte Erfahrung gemacht: Nach ein paar Jahren zerbröseln diese. Bei den Ohrpolstern ist dies weniger das Problem: Die lassen sich bei den meisten High-End-Kopfhörern austauschen, die Polster am Bügel hingegen nicht.
Bedient wird der Px7 S3 über Tasten, eine Touch-Bedienung gibt es nicht. Die Tasten sind gut platziert und einfach erreichbar. Sie unterstützen alle wichtigen Kommandos wie Lautstärke, Songs überspringen, Geräuschunterdrückung abschalten oder Telefonanruf annehmen.