Adobe stellt Sprach-Software Voco vor

Kann man digitalen Quellen noch trauen?

Die Technik wirft einige ethische Fragen auf. So könnten O-Töne von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mir nichts dir nichts abgeändert werden. Umgekehrt könnte der Gehalt von veröffentlichten Aufnahmen jederzeit angezweifelt werden.
Auch zu Sicherheits-Bedenken gibt Voco Anlass: Schliesslich versuchen diverse Hersteller, IT-Systeme mit Hilfe von Stimmerkennung abzusichern. Ein Stimm-Simulator, wie ihn Adobe und vor Kurzem auch Google mit WaveNet vorgestellt haben, könnte die biometrische Technik zunichte machen.
Adobe winkt allerdings ab: Fälschungen sollten durch eine Wasserzeichentechnik unmöglicht werden, hiess es.
Was erlaubt also die Technik: Laut Adobe soll Voco Firmen in die Lage versetzen, für wenig Geld lange Aufnahmen von gesprochener Sprache zu machen. So könnten Hörbücher im Nu "eingespielt" werden.
Wann Voco auf den Markt kommen wird, ist noch unsicher. Eventuell werde die Technik zunächst als Feature in anderen Programmen zum Einsatz kommen. Genaueres war allerdings hierzu noch nicht zu erfahren.



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