Warnung vor Videokonferenzen 26.05.2020, 07:37 Uhr

Datenschutzbeauftragte legt im Streit mit Microsoft nach

Die Berliner Datenschutzbehörde veröffentlichte erneut einen Warnhinweis gegen "gängige Produkte von Microsoft, Skype Communications und Zoom Video Communications".
(Quelle: Matthias Balk/dpa)
Der Streit zwischen der Berliner Datenschutzbeauftragten Maja Smoltczyk und Microsoft um Videokonferenz-Lösungen des Konzerns geht in die nächste Runde.
Die Behörde veröffentlichte erneut einen Warnhinweis gegen "gängige Produkte von Microsoft, Skype Communications und Zoom Video Communications". Microsoft hatte sich über eine ähnliche Warnung, die auf der Website der Berliner Datenschützer stand, in einem Brief beschwert und um ein klärendes Gespräch gebeten. Daraufhin hatte Smoltczyk die Vorwürfe zunächst von der Website genommen.
Die Datenschutzbehörde erklärte, die Überprüfung der Dokumente habe keinen inhaltlichen Änderungsbedarf der Empfehlungen ergeben. "Es wurden nur einige geringfügige Konkretisierungen an den Texten vorgenommen."
In der alten Version des umstrittenen Dokuments zum Einsatz von Videokonferenz-Diensten in der Corona-Krise hiess es: "Wir weisen darauf hin, dass einige verbreitet eingesetzte Anbieter die aufgeführte Bedingungen nicht erfüllen, darunter Microsoft, Skype Communications und Zoom Video Communications".
In dem neuen Dokument lautet das Urteil zu den US-Anbietern nun so: "Wir weisen darauf hin, dass einige verbreitet eingesetzte Anbieter zu Redaktionsschluss (22. Mai 2020) nicht alle Rechtmässigkeitsvoraussetzungen erfüllen, darunter gängige Produkte von Microsoft, Skype Communications und Zoom Video Communications."



Das könnte Sie auch interessieren