Cyber-Sicherheit in fahrerlosen Autos

Bekannte Bedrohungen passen sich an neue Ziel an

Ransomware: Ein Hacker informiert den Eigentümer über das Autodisplay, dass sein Auto gesperrt wurde und er ein Lösegeld zahlen muss, um die Kontrolle darüber zurückzubekommen. Während Laptops und Tablets relativ einfach und – wenn Backups vorhanden sind – sogar ohne Schaden wiederhergestellt werden können, sind Autos doch eine ganz andere Geschichte. Der Eigentümer befindet sich vielleicht weit weg von zu Hause (die Ransomware kann natürlich so programmiert werden, dass sie erst anspringt, wenn sich das Fahrzeug in einer bestimmten Entfernung von seinem Heimatstandort befindet). Logischerweise hätten nur wenige Autohäuser Erfahrung mit der Lösung dieser Probleme und sehr wahrscheinlich wäre die Hilfe von Spezialisten vonnöten, um die betroffenen Komponenten zurückzusetzen.

Spyware und Rechts- sowie Authentizitätsbedenken

Gastautorin: Irene Marx, Country Managerin Fortinet Österreich
Quelle: Fortinet
Spyware: Fahrerlose Autos sammeln riesige Datenmengen und wissen daher viel über ihren Eigentümer – einschliesslich der häufigsten Fahrziele, seiner Adresse, Einkaufsvorlieben, Personentransporte. Wenn ein Hacker weiss, dass sich jemand weit weg von zu Hause befindet, kann er diese Information an eine Einbrecherbande verkaufen oder seine Anmeldedaten nutzen, um sein Bankkonto leer zu räumen.
Schliesslich gibt es noch Rechts- und Authentizitätsbedenken: Kann man davon ausgehen, dass die Standortdaten eines Autos immer der Realität entsprechen? Oder können solche Daten auch manipuliert werden? Das ist ein Problem, das unbedingt angegangen werden muss. Eine vergleichbare Problematik stellt die Software von unterschiedlichen Providern dar. Wenn ein Auto sich von Netzwerk zu Netzwerk bewegt, wer ist dann verantwortlich, wer haftet für Sicherheitsverletzungen und mögliche Verluste und Schäden?




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