Roaming 25.02.2020, 10:40 Uhr

Konsumentenschutz fordert Roaming-Deckel

Der Konsumentenschutz fordert, dass Roaming-Gebühren vom Bundesrat gesetzlich beschränkt werden. Über die Rechtslage herrscht Uneinigkeit.
Die Roaminggebühren sind hoch
(Quelle: Pixabay)
Roaming-Gebühren sind seit Jahren ein heisses Thema in der Schweiz. Generell zu teuer, erst recht, wenn man sie mit dem Ausland vergleiche, finden die meisten Nutzer. Vor allem, seit die EU das eigentliche Roaming abgeschafft hat und z.B. ein deutscher Nutzer in Spanien sein Smartphone zu den normalen, heimischen Preisen verwenden kann. Die Stiftung für Konsumentenschutz fordert nun Massnahmen, denn: Eine Studie hat gezeigt, dass die gefühlsmässig höheren Preise nicht nur höher sind, sondern astronomische Unterschiede aufweisen. Beispielsweise ein Prepaid-Kunde von Salt, der für ein Datenpaket von 1 GB (1024 MB) im Ausland Fr. 19.95 bezahlt. Surft er ohne Pauschalpaket, bezahlt er pro MB Fr. 19.–. Bei anderen Providern sind vergleichbare Ergebnisse feststellbar: Sunrise verlange von seinen Prepaid-Kunden für das Roaming im Ausland ohne Datenpaket 68-mal höhere Tarife, Swisscom 31-mal höhere und UPC 263-mal höhere.
Wenn man davon ausgehe, dass die Anbieter auch beim Verkauf eines Datenpakets eine Gewinnmarge einberechneten, müssten die Margen beim Standard-Tarif ja «astronomisch hoch» sein, heisst es in der Medienmitteilung des Konsumentenschutzes weiter. Der Konsumentenschutz fordert deshalb, dass der Bundesrat dagegen vorgeht.




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