5G-Netzausbau spaltet Schweizer Bevölkerung

Über 55-Jährige und gut Gebildete wollen raschen Ausbau

Auch bei den Altersgruppen gibt es signifikante Unterschiede. So befürworten bei den über 55-Jährigen deutlich mehr Befragte den raschen Ausbau. Bei den 36- bis 55-Jährigen liegt der Anteil dagegen nur bei 38,3 Prozent.
Der Anteil der Befürworter ist zudem bei den Personen mit hoher Bildung mit 47,3 Prozent deutlich höher als bei denen mit niedriger oder mittleren Bildung (38,3 Prozent). Bei den Personen mit niedriger/mittlerer Bildung lehnen dagegen 45,5 Prozent einen raschen Ausbau ab, aber nur 37,3 Prozent der Personen mit hoher Bildung.
«5G ist derzeit vor allem ein Zukunftsversprechen. Neue Möglichkeiten wie selbstfahrende Autos und Virtual-Reality-Anwendungen sind noch nicht etabliert. Zudem sind diese ebenso wie noch schnelleres Internet nicht für alle Mobilfunknutzer relevant», sagt Frick.

Bereits ein Drittel hat ein 5G-Abo

Gut ein Drittel der Befragten hat bereits ein 5G-Abo. Dabei ist 5G in der Gruppe der 18- bis 35-Jährigen am stärksten verbreitet. Bei den Jungen haben bereits 41,1 Prozent ein 5G-Abo (gegenüber 33 Prozent bei den 36- bis 55-Jährigen und 26 Prozent bei den über 55-Jährigen).
Allerdings ist für die über 55-Jährigen, die 5G nutzen, die Funktion signifikant wichtiger als bei den jungen Befragten. 44,8 Prozent in dieser Gruppe finden 5G auf ihrem Handy wichtig, aber nur 26,9 Prozent der 18- bis 35-Jährigen. Über alle Generationen gesehen finden von den 5G-Nutzenden mehr als zwei Drittel den Mobilfunkstandard für sich persönlich eher wichtig bzw. wichtig. Und: Wer ein 5G-Abo hat, ist mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis grossmehrheitlich eher zufrieden oder zufrieden (78,8 Prozent).
«Abos mit schnellem Internet und unbegrenztem Datenvolumen sind für jüngere Mobilfunknutzer wichtig, dort ist 5G oft bereits dabei. Je stärker das Smartphone genutzt wird, umso wichtiger wird eine schnelle, stabile 5G-Verbindung», kommentiert der Comparis-Digitalexperte die Ergebnisse.







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