Ist TikTok viel Spass oder viel Risiko?

Medienkompetenz muss sein

Was ist zu beachten? Tiktok legt in seinen Nutzerbedingungen das Mindestalter für die Nutzung der App auf 13 Jahre fest. Allerdings begeistern sich oft schon viel jüngere Kinder, vor allem Mädchen für die App, sagt Schulz.
Wichtig für Tiktok und alle anderen Plattformen und Netzwerke sei es, die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu schulen, sagt Rebekka Weiss vom IT-Branchenverband Bitkom. Gerade Kinder müssten lernen, die Nutzung einzuordnen und zu steuern. Eltern sollten auch eine Gesprächskultur schaffen, die es Kindern ermöglicht, über verstörende Inhalte zu reden, die sie bei Tiktok & Co sehen.
In diesem Zusammenhang hat Tiktok nun auch eine Opt-in-Funktion angekündigt. Beim Aufruf von Videos, von der die Plattform glaubt, dass sie als unangemessen oder bedrohlich empfunden werden könnten, erhält man eine Warnmeldung - und muss dann aktiv zustimmen, bevor das Video abgespielt wird. Im «Für Dich»-Feed mit Vorschlägen sollen solche Videos gar nicht mehr auftauchen.
Miriam Ruhenstroth rät Eltern grundsätzlich, Kinder ihre Tiktok-Profile nicht allein einrichten zu lassen und vorab Regeln zu bestimmen, wie lange Tiktok genutzt werden und was gepostet werden darf. Für Eltern gibt es auch einen «begleitenden Modus». Gemeinsam mit ihren Kindern können sie darüber Nutzungszeit und Kontaktmöglichkeiten festlegen oder Inhalte herausfiltern. Dafür müssen Eltern die App allerdings auch selbst installieren. Von Philipp Schulte, dpa




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