Mit dem Smartphone in See stechen

Sicherheit:, Schiff-Spotting und Funken

- Sicherheit: Um Wassersportlern in Not helfen zu können, hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger die Tracking-App Safetrax für Android und iOS entwickelt. Sie wendet sich auch und insbesondere an Besitzer kleiner Boote ohne Profiausrüstung sowie an Surfer und Kitesurfer. Safetrax sendet einem Server ständig die aktuelle Position, auf die die Seenotretter im Notfall zugreifen können. Alarm lässt sich aktiv oder automatisch auslösen, wenn eine vorher eingestellte Ankunfts- oder Rückkehrzeit deutlich überschritten wird. Smartphones sollten natürlich wasserfest verpackt werden, wenn man die App sinnvoll nutzen möchte.
- Schiff-Spotting: Wer ein Schiff kreuzen sieht und gerne mehr darüber wüsste, kann Ship Info befragen. Die App ( Android und iOS), die mit vollem Funktionsumfang etwa 5 Euro kostet, kennt mehr als 300.000 Schiffe weltweit und listet sie mit Foto und Infos zu Eigentümer, Crew, Ausstattung oder aktueller Position auf. Suchen lassen sich Schiffe per Namen, Schiffskennung (IMO-Nummer) oder Seefunk-Rufnummer (MMSI). Oder man lässt sich einfach Schiffe in der Nähe anzeigen.
- Funken: Wenn es beim Funken mit der Verständigung nicht richtig klappt oder die akustische Verständlichkeit Probleme bereitet, hilft nur Buchstabieren. Damit hier auf dem Wasser jeder weiss, was gemeint ist, hat die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) die sogenannte Internationale Buchstabiertafel zum Standard gemacht. Sie kommt aus der Luftfahrt und wird meist als ICAO-, NATO- oder ITU-Alphabet bezeichnet. Wer nicht weiter als Alfa, Bravo, Charlie, Delta, Echo, Foxtrott kommt, wirft einen Blick in kostenfreie Apps wie Buchstabiertafel ( Android) oder Nato Funkalphabet ( iOS). Von Dirk Averesch, dpa
Zusatz
Lernen für den Bootsführerschein
Knoten knüpfen, Schifffahrtszeichen pauken oder Windrichtungen bestimmen: Wer einen der verschiedenen Sportbootführerscheine (SBF) samt des zugehörigen Funkzeugnisses anstrebt, kann sich mit Apps sehr gut auf die notwendigen Theorie- und Praxisprüfungen vorbereiten. Etwa mit den quelloffenen Gratis-Anwendungen von Matthias Wimmer - die es allerdings nur für Android gibt. Ein vergleichbares Angebot für iOS hat etwa Ralf Goritz entwickelt, hier kostet die einzelne Übungsapp je nach angestrebtem Schein zwischen 7 und 10 Euro.




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