EFF fordert Nachbesserungen beim Trackingschutz in Android Q

Generierung eindeutiger Werbe-ID

Für jedes Gerät generiert das OS dazu eine eindeutige Geräte-ID, die auch als Werbe-ID bezeichnet wird. Diese liegt offen und ist auch für Drittanbieter verfügbar. Werbetreibende haben damit die Möglichkeit, das Nutzerverhalten über die eigene App hinaus weiterzuverfolgen. Dieses "Tracking-Cookie" kann weder eingeschränkt, noch gelöscht werden, so die EFF. Lediglich die Zurücksetzung sei möglich. Bedenklich ist zudem, dass Werbetreibende Listen mit den von ihnen gesammelten Werbe-IDs etwa auf Facebook hochladen können, um die Nutzer auch auf anderen Plattformen anzusprechen.
Die Nutzer können in den Einstellungen zwar angeben, dass sie nicht mittels Anzeigen-ID verfolgt werden möchten. Deaktiviert ist das Tool damit jedoch nicht, schreibt die EFF weiter. Damit gebe der Anwender lediglich zu verstehen, dass keine personalisierte Werbung gewünscht sei. Dies werde den Werbetreibenden zwar mitgeteilt, rechtlich bindend sei dies aber nicht. Google empfehle den Entwicklern lediglich, diesen Wunsch der Nutzer zu respektieren.

Werbe-ID auch unter iOS

Auch unter iOS gibt es mit der Identifier for Advertisers - kurz IDFA - eine ähnliche Tracking-ID. Der Zugriff darauf ist auch bei Apple standardmässig aktiviert. Im Gegensatz zu Google bietet der iPhone-Hersteller jedoch eine Möglichkeit, diese Funktion zu unterbinden. Deaktiviert der Nutzer das Tracking vollständig, wird die IDFA auf eine Nullzeichenfolge gesetzt, so die EFF.




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