Werbeumsätze 07.12.2016, 10:15 Uhr

YouTube: Über eine Milliarde US-Dollar für die Musikindustrie

YouTube hat in den vergangenen zwölf Monaten über eine Milliarde US-Dollar an die Musikindustrie ausgeschüttet. Das Geld stammt aus Anzeigenumsätzen. Einnahmen aus dem Abo-Modell YouTube Red sind noch nicht enthalten.
(Quelle: Shutterstock.com/Rose Carson)
Die Video-Plattform YouTube hat alleine in den vergangenen zwölf Monaten über eine Milliarde US-Dollar an die Musikindustrie ausgeschüttet. Das Geld stammt aus Werbegeldern - YouTube ist neben der Web-Suche eine der wichtigsten Einnahmequellen von Google und erwirtschaftet jährlich mehrere Milliarden US-Dollar durch Werbeerlöse. Die Einnahmen gehen zu einem Grossteil dann an die YouTuber und Rechteinhaber.
Konkret geht es hier um die eingeblendeten Werbebannern und nicht um die zusätzlichen Einnahmen aus dem Abo-Modell YouTube Red, das es noch nicht überall gibt.
Die meisten Einnahmen werden automatisch aus dem Content ID-System generiert, das Lieder selbstständig erkennt und dann - wenn vom Rechteinhaber gewünscht - Werbebanner schaltet, erklärt der Googlewatchblog. Dazu gibt es einige Zahlen von YouTube:
  • In dem Content-ID System sind 500 Millionen Referenzdateien mit einer Laufzeit von über 600 Jahren hinterlegt
  • Seit der Einführung von Content ID hat YouTube bereits mehr als zwei Milliarden US-Dollar ausbezahlt
  • 90 Prozent aller erkannten Urheberrechtsverletzungen führen zu Einnahmen für die Medienindustrie
  • 98 Prozent aller Verstösse werden von dem System automatisch erkannt

Die Musik-Branche legt zu

Grundsätzlich legt die Musik-Branche nach mehreren Jahren mit sinkenden Umsätzen wieder zu. Das sei zum grossen Teil beflügelt durch das Wachstum bei Abonnements im Bereich Musik-Streaming, meint Robert Kyncl, Chief Business Officer bei YouTube in einem Blogbeitrag. Der Bereich Musik-Abos sei schneller gewachsen als andere Abo-Arten.
Trotzdem liegt Werbung nach wie vor ganz vorne. Und da immer mehr Werbegelder von Fernsehen, Radio und Print-Medien zu Online-Services wandern, erwartet Kyncl, dass die Musikbranche künftig noch mehr Umsatz aus Werbung generieren wird.




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