Drei WhatsApp-Alternativen im Kurzportrait

Alternative 2: Signal

Quelle: PCtipp.ch
Eine weitere Alternative, die für starken Datenschutz bekannt ist, ist Signal. Der bis anhin hierzulande vielleicht etwas weniger bekannte Messenger erlebt derzeit eine Nutzer-Explosion. Dies, weil er den ultimativen Ritterschlag erhalten hat: Edward Snowden erklärte, es sei sein Lieblings-Messenger, der aus datenschützerischer Sicht absolut vertrauenswürdig sei. Gleiches vom Technologie-Pionier und Tesla-Gründer Elon Musk.

Erste Schritte mit Signal

Die Verifizierung erfolgt altbekannt über die Telefonnummer. Auch hier wird Datenschutz gross geschrieben: Nebst Nachrichteninhalt wird auch der Absender, also dessen Nummer verschlüsselt, oder «gehasht», wie es in der Fachsprache heisst – Signal selber kennt diesen also nicht. Zwar kann Signal anhand der gespeicherten Metadaten herausfinden, ob eine bestimmte Nummer bei Signal gespeichert ist, nicht jedoch, mit wem diese Nummer chattet oder gar deren Inhalte – könnte diese also selbst auf Nachfrage von Strafverfolgungsbehörden nicht ohne weiteres rausgeben. Lokal sind auch Bildschirmsperre samt PIN kein Problem
Auch «selbstzerstörende» Nachrichten können versendet werden – diese werden nach einem selbstgewählten Zeitraum beim Absender und beim Empfänger gelöscht. Der Verschlüsselungsalgorithmus ist zudem Open Source – sollte irgendwo eine Schwäche zu finden sein, kann das von der «Schwarmintelligenz» an den Anbieter weitergegeben werden.

Datenschutz gegenüber den Chatpartnern

Wie bei Threema lässt sich auch bei Signal alles ausschalten, worauf ein Chat-Partner schauen könnte: Tipp-Indikatoren, Lesebestätigungen, Online-Status.

Backup

Auch aus datenschützerischen Gründen ist kein Cloud-basiertes Backup möglich. Lediglich ein lokales, verschlüsseltes Backup kann angelegt und auf ein anderes Smartphone exportiert werden.
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