31.03.2008, 00:00 Uhr

Keine Werbebudgets für StudiVZ & Co.

Schlechte Nachrichten für StudiVZ & Co: Führungskräfte Unternehmen sind mehrheitlich noch immer skeptisch, wenn es um Community-Marketing geht. Das zeigt eine Befragung von 1.200 Führungskräften unterschiedlicher Branchen der Agentur Dr. Schengber & Friends, die der Marketingfachzeitschrift "Werben &Verkaufen" vorab exklusiv vorlag. Auch bei der eigenen Nutzung zeigen sich die Manager zurückhaltend: Mehr als sechs von zehn Befragten nutzt Plattformen wie StudiVZ "wenig" oder "sehr selten" oder kennt sie noch nicht einmal. Entsprechend vage sind ihre Vorstellungen darüber, wie man die eigene Zielgruppe darüber erreichen könnte. Nur eins glauben sie: Das Risiko bei einer Werbepräsenz sei vergleichsweise hoch. Ein weiteres Fünftel der Studienteilnehmer sieht Vor- und Nachteile für die Darstellung und Wahrnehmung ihrer Marken als zu vernachlässigende Grösse an und erwartet "keine" oder "geringe" Umschichtungen des Werbebudgets in Richtung Social Communities.
Die Studienautoren selbst jedoch plädieren dafür, Community-Marketing eine Chance zu geben. "Community Marketing bringt Kundenaktivierung und Bindung und erhöht die Loyalität", zitiert die "W&V" DSaF-Gründer Ralf Schengber, zugleich Wirtschaftsprofessor an der FH Münster. Zugleich lasse es sich nutzen für Markenführung, Meinungsforschung und für den Umsatz. Auch in den USA - traditionell dem deutschen Internet-Markt um mindestens 18 Monate voraus - sieht es mit Social-Marketing noch nicht richtig gut aus, wie eine andere Studie der iMedia Connection ergab. Jeder dritte Marketer dort will weniger als 300.000 Dollar in Werbung auf Social Communities investieren. Trotzdem beziffert Marktforscher Comscore den US-Markt für Social-Marketing in diesem Jahr auf 1,6 Milliarden Dollar. (ph/iwb)



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