17.01.2008, 00:00 Uhr

Deutschland: 1,1 Milliarden Euro für Web-Werbung

2.857 Unternehmen haben im vergangenen Jahr in Online-Werbung investiert, ermittelte Nielsen Media Research. Der grösste Werbekunde war ein Lebensmitteldiscounter. Bruttowerbeumsätze in Höhe von 1,1 Milliarden Euro konstatiert das Marktforschungsinstitut Nielsen Media Research für das abgelaufene Online-Werbejahr 2007. Dabei steigerten sich die Werbeinvestitionen des Marktes im Verlauf des Jahres 2007 kontinuierlich: von knapp 210 Millionen Euro im ersten Quartal auf 262 Millionen Euro im zweiten Quartal bis hin zum dritten Quartal 2007 mit 275 Millionen Euro. Das letzte Quartal 2007 schliesst mit Online-Rekordbruttowerbeeinnahmen in Höhe von 393 Millionen Euro.
"Das Potenzial des Online-Werbemarktes ist noch längst nicht ausgeschöpft. Der Wachstumspfad wird auch in 2008 weiter betreten werden", erläutert Luder Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research. Deutlich werbeintensivste Branche war im Online-Werbejahr 2007 die Branche Online-Dienstleistungen, die insgesamt 216 Millionen Euro für ihre Werbeschaltungen im Internet platzierte und somit bereits knapp ein Fünftel der Online-Werbeaufwendungen stellte.
Innerhalb dieser Branche waren es insbesondere die Anbieter von Glücksspielen im Internet, aber auch Online-Vermittlungsdienste und Portalbetreiber, die für ihre Produkte und Service warben. Ebenfalls sehr hohe Online-Werbeaufwendungen tätigte die Telekommunikationsbranche mit knapp 94 Millionen Euro, gefolgt von den Finanzdienstleistern mit 81 Millionen Euro und der Branche E-Commerce mit 62 Millionen Euro Online-Werbeinvestitionen. Die Handelsorganisationen investierten 59 Millionen Euro in ihre Online-Werbeschaltungen. Insgesamt berücksichtigten 2.857 Firmen das Medium Online in ihrem Kommunikationsmix. Analog der wachsenden Online-Spendings pro Quartal wuchs ebenfalls die Anzahl der im Internet werbenden Firmen. Werbestärkstes Unternehmen des Online-Bruttowerbemarktes im Jahre 2007 war der Discounter Plus mit Bruttowerbeaufwendungen in Höhe von insgesamt über 42 Millionen Euro. (ph/iwb)



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