WireGuard-Technologie 26.09.2019, 08:26 Uhr

Cloudflare startet VPN-Dienst Warp

Cloudflare erweitert seinen DNS-Dienst 1.1.1.1 um die VPN-Funktion Warp. Diese nutzt das moderne WireGuard-Protokoll und steht in der Basisversion kostenlos zur Verfügung.
(Quelle: Cloudflare)
Bereits Anfang April hatte der US-amerikanische Web-Spezialist Cloudflare den VPN-Dienst Warp für seine DNS-Lösung 1.1.1.1 angekündigt. Jetzt wurde die VPN-Funktion auf Basis der modernen WireGuard-Technologie für alle Nutzer der Android- und iOS-Apps freigeschaltet. Der Basistarif erlaubt eine kostenlose Nutzung des VPNs. Wer höhere Durchsatzraten benötigt, greift zur kostenpflichtigen Plus-Version für 4 Euro pro Monat.
Cloudflares Warp-VPN nutzt das innovative WireGuard-Protokoll.
Quelle: Screenshot / com! professional
Technologisch basiert der VPN-Dienst auf den Lösungen des Unternehmens Neumob, das Cloudflare im November 2017 übernommen hatte. Über die Lösung des Anbieters lässt sich der gesamte HTTP-Verkehr mobiler Geräte absichern und beschleunigen - systemweit im Browser und allen anderen Apps. Dabei verschlüsselt die Software automatisch ungesicherten Datenverkehr, während bereits verschlüsselte Übertragungen nicht angetastet werden sollen. Dadurch müssen zur Nutzung auch keine zusätzlichen Root-Zertifikate oder dergleichen installiert werden.
In Kombination mit dem eigenen DNS-Dienst verspricht der Warp-VPN deutliche Performance-Vorteile gegenüber klassischen Anbietern. Ausschlaggebend hierfür sei das zugrundeliegende UDP-Protokoll in Warp, das speziell für die mobile Internet-Nutzung optimiert wurde. Zudem greift der Dienst auf das weit verzweigte Server-Netzwerk des Betreibers zu, wodurch sich ein bestmöglicher Datendurchsatz erreichen lasse. Ein weiterer Pluspunkt ergibt sich aus dem Einsatz des freien VPN-Protokolls WireGuard. Die Open-Source-Technologie arbeitet im Vergleich zu klassischen VPN-Lösungen weitaus effizienter und performanter.
Was das Thema Datenschutz anbelangt, so verspricht Cloudflare, keinerlei Nutzer-spezifische Daten-Logs zu speichern. Ausserdem werde man die Nutzungsdaten nicht an Dritte verkaufen oder selbst für die Ausspielung von Werbung nutzen.




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