Twitter und Jack Dorsey: Mission Impossible?

Viele Sorgen, wenig Mitarbeiter

Kein Wunder also, dass Twitter die Mitarbeiter weglaufen und selbst eingefleischte Nutzer so langsam ärgerlich werden. Hoffnung kam zwischenzeitlich mit Jack Dorsey auf. Der Gründer ist seit Oktober 2015 wieder mit an Bord als CEO. Er wollte das Geschäft auf Vordermann bringen, launchte neue Videodienste und Facebook-ähnliche Algorithmen. Zwischenzeitlich setzte Dorsey auch auf Stellenabbau, doch die vermeintlich sinkenden Kosten schlugen sich nicht positiv nieder.
Aktuell konzentriert sich der smarte Amerikaner - wie die Konkurrenz - auf den boomenden Live-Streaming-Markt. Alles ohne grossen Erfolg. Im Gegenteil. Heftige Shitstorms, etwa nach der Algorithmus-Änderung, waren die Folge. "Seit fast einem Jahr ist Dorsey zurück. Aber man kann nicht erkennen, ab wann eine Besserung einsetzt, die die Investoren glücklich macht", so Analyst Patrick Moorhead von Moor Insights & Strategy gegenüber börse-online.de.
Twitters Problem ist die allgemeine Stagnation im Unternehmen, vor allem beim Umsatz und in Sachen Mitgliederwachstum. Alle Bemühungen scheinen nicht auszureichen, um mit anderen sozialen Netzwerken wie Instagram und Snapchat mitzuhalten, die gefühlt wöchentlich unter grossem medialen Echo Neuerungen verkünden.
Und doch zeigt sich bei politischen, gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Ereignissen von öffentlichem Interesse immer wieder aufs Neue: Twitter ist nicht tot. Aber auch wenn der Dienst für die News-Branche zum Teil unabkömmlich ist - Geld verdienen lässt sich damit alleine nicht.




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