Bewegtbild-Konsum 21.07.2020, 13:13 Uhr

Junge Zielgruppe bevorzugt Mix aus TV und Online

Spannend für Werber: Die deutliche Mehrheit der Kinder und Jugendlichen konsumiert Bewegtbild in einem Mix sowohl über klassisches TV als auch über Plattformen wie zum Beispiel Mediatheken und Portale wie YouTube. Das zeigt eine Studie der AGF Videoforschung.
(Quelle: Fotolia.com/Thomas Jansa)
Rund 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland schauen einer Umfrage zufolge täglich Bewegtbild im Fernsehen oder Internet. Das geht aus einer Studie hervor, die die Arbeitsgemeinschaft AGF Videoforschung am Montag in Frankfurt vorstellte. Der Wert bezieht sich auf die 3- bis 17-Jährigen. Die AGF misst seit Jahrzehnten die TV-Quoten für hiesige TV-Sender, die AGF-Gesellschafter sind.
Bei der repräsentativen Studie wurden im Februar und März mehr als 5.000 Kinder zwischen drei und 17 Jahren beziehungsweise ihre Eltern befragt. Vergleichszahlen aus früheren Jahren liegen nicht vor, die AGF-Studie ist die erste in dieser Form.

Mix aus klassischem TV und Plattformen

Weitere Ergebnisse: Die deutliche Mehrheit der Kinder und Jugendlichen konsumiert Bewegtbild in einem Mix sowohl über klassisches TV als auch über Plattformen wie zum Beispiel Mediatheken und Portale wie YouTube.
Je älter die Kinder sind, desto geringer wird der Anteil derer, die ausschliesslich Fernsehprogramm sehen. Bei den Drei- bis Sechsjährigen, die mindestens gelegentlich Bewegtbild nutzen, lag dieser Wert laut Umfrage bei acht Prozent, bei den 14- bis 17-Jährigen waren es nur noch drei Prozent.
Kostenlose Videoportale werden der Umfrage zufolge mit zunehmendem Alter wichtiger. Während 29 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen diese nutzen, sind es bereits 37 Prozent der 14- bis 17-Jährigen.
Betrachtet man kostenpflichtige Portale hingegen, so liegen die Werte fast gleichauf (drei bis sechs: 26 Prozent, 14 bis 17 Jahre: 25 Prozent). In den Altersgruppen dazwischen fällt der Wert auf 19 Prozent ab. Bei der Lieblings-App wurde in den Altersgruppen durchweg YouTube am häufigsten genannt.



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