Social Media Optimization 31.05.2017, 23:34 Uhr

Facebook, YouTube und Co: Das ist der perfekte Social-Media-Post

Gibt es den perfekten Social-Media-Post? Unternehmen erhoffen sich von ihren Aktivitäten auf Facebook und Co in jedem Fall mehr Besucher und Traffic. Wir zeigen, wie sich dank Social Media Optimization die KPIs verbessern lassen.
(Quelle: shutterstock.com/Anna Frajtova)
Wer auf Social-Media-Kanälen aktiv ist, profitiert in den meisten Fällen von höheren Besucherzahlen und mehr Traffic auf der Webseite. Dank Social Media Optimization lassen sich aber in den meisten Fällen die KPIs deutlich verbessern. Einige Tipps für die jeweiligen Kanäle hat Tobias Straka in seinem Online-Marketing-Blog boozet zusammengestellt.

1. Social Media Optimization für YouTube

YouTube ist längst nicht mehr mit dem einfachen Hochladen eines Clips gleichzusetzen. Da das Videoportal vor einigen Jahren von Google aufgekauft wurde, arbeitet auch hier ein komplexer Algorithmus im Hintergrund, der die Ausspielung der Suchergebnisse beeinflusst.
Nach Upload des Videos gilt es vor allem dem Title Bedeutung zu schenken. Wichtig hier: Er sollte nicht länger als 70 Zeichen sein, damit er auch in den Suchergebnissen von Google vollständig dargestellt wird.
Danach gilt es sich dem Thumbnail beziehungsweise Vorschaubild zu widmen. Hier kannst du entweder eine Szene aus dem Video wählen (von YouTube vorgeschlagen) oder ein selbst erstelltes Bild hochladen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall die zweite Variante. Sie kostet zwar mehr Zeit, kann die Klickrate des Videos aber massiv in die Höhe schrauben. Die optimale Grösse für das Vorschaubild liegt bei 1280×720 Pixeln, um auf mobilen Endgeräten und am Computer gut dargestellt zu werden.
Für ein optimiertes YouTube-Video sollte man sich auch der Description (Beschreibung) annehmen. In die Description gehören vor allem Keywords und Suchbegriffe, mit denen man gefunden werden möchte. Optional kann auch noch ein Link auf die eigene Webseite gesetzt werden. So kann der Traffic zusätzlich erhöht werden.
Ein weiteres Feature, das von YouTube bereitgestellt wird, ist das Einbinden von Call-To-Action-Buttons. User bekommen hiermit die Möglichkeit, den Kanal zu abonnieren, das Video zu liken oder zu kommentieren.
Die sogenannten Tags auf YouTube sollen dem Algorithmus und den Usern dabei helfen, das Video thematisch richtig einzuordnen. Daher empfiehlt es sich nochmals die wichtigsten Keywords, die das Video beschreiben, einzubinden. Du kannst hierfür auch Longtail-Keywords verwenden oder ganz spezielle Keywords aus den jeweiligen Nischenthemen. Meistens ist die Konkurrenz hier nicht sonderlich gross, wodurch man in den Suchergebnissen nach oben rutschen kann.

2. Social Media Optimization für Facebook

Wenn du einen Link zu deinem Blog oder deiner Webseite veröffentlichst, wird von Facebook automatisch eine Vorschau gezogen. Enthalten sind der Link, meist ein Bild, eine Headline und ein kurzer Teaser. Diese werden standardmässig von Facebook gezogen, können aber nochmal verändert werden.
Meist ist es so, dass Facebook willkürlich ein Bild von der Webseite zieht. Wenn die Bilder nicht das richtige Format haben, werden sie von Facebook automatisch abgeschnitten, wodurch wichtige Informationen verloren gehen können. Es kann daher sinnvoller sein, die Bilder selbst zu wählen und zurechtzuschneiden. Die optimale Grösse dafür liegt bei 560×292 Pixel (oder grösser, allerdings im gleichen Seitenverhältnis). Das ermöglicht eine breite Darstellung des Bildes im Linkpost (und das auf Desktop- und mobilen Endgeräten).
Sind Bild und Description angepasst, können Headline und Teaser optimiert werden. Der Teaser befindet sich direkt unter der Headline und sollte weitere Informationen beinhalten, die dem User einen weiteren Klickanreiz geben.
Grundsätzlich empfiehlt sich, auf jede Interaktion der Leser einzugehen. Das verstärkt die Kundenbeziehung und die User fühlen sich wertgeschätzt. Mehr Interaktion bedeutet bei Facebook gleichzeitig mehr Reichweite und mehr Reichweite sorgt dann wiederum für mehr Klicks auf die Webseite.
Es gibt drei Möglichkeit zu sehen, wie viele Leute auf den Artikel geklickt haben:
  • Google Analytics zeigt, wie viele User über den Kanal Facebook gekommen sind
  • Wer die URL in einen bit.ly- Link umwandelt, kann dort im Dashboard direkt sehen, wie häufig diese geklickt wurde
  • Du klickst in Facebook auf "xx erreichte Personen", was Informationen über die Performance deines Posts liefert (unter anderem die Webseitenklicks)

Social Media Optimization für Twitter und Pinterest

3. Social Media Optimization für Twitter

Twitter ist für seine Zeichenbeschränkung von 140 (Text-)Zeichen bekannt. Bei dem Kurznachrichtendienst ist es ratsam Call-to-Actions einzubauen, wie ein Klick auf deine Webseite oder die Bitte, den Beitrag zu retweeten.
Wer seine Tweets optimieren möchte, verzichtet auf lange URLs und verwendet einen URL-Shortener wie zum Beispiel Bit.ly. Dieser bietet auch die Möglichkeit, die getätigten Klicks zu tracken. Wer bei Bit.ly registriert ist (die Anmeldung ist kostenlos), kann auch eine sprechende URL zur "Verschönerung" verwenden.
Mittels den Twitter-Mentions können andere Accounts auf deinen Tweet aufmerksam gemacht und Interaktionen hervorgerufen werden. Hierzu einfach ein @-Symbol vor den jeweiligen Namen setzen. Unternehmen sollten sich zudem nicht  scheuen, fremden Content zu teilen.

4. Social Media Optimization für Pinterest

Naturgemäss dreht sich die Optimierung bei Pinterest hauptsächlich um die Gestaltung der Fotos. Dabei sollte weitestgehend auf Bilder mit menschlichen Gesichtern verzichten werden, da Bilder ohne Gesichter zu 23 Prozent besser performen und mehr Interaktionen hervorrufen.
Auf dem Bild selbst sollte nur wenig Hintergrund zu sehen sein und der Teil, auf dem der Fokus liegt, sollte so gross wie möglich dargestellt werden. Liegt der Anteil des Hintergrunds unter 40 Prozent, kann das die Anzahl der Repins verdoppeln.
Auch bei der Verwendung von Farben gibt es Unterschiede. Die Verwendung mehrerer Farben sorgt grundsätzlich für bessere Ergebnisse und Interaktionsraten. Daneben führen Farben wie rot, dunkelgrün und pink zu dreimal höheren Interaktionsraten.
Eine Verdoppelung der Repins bringen angeblich wärmere Farben wie rot und orange. Im Vergleich dazu schneiden Schwarz-Weiss Bilder deutlich schlechter ab - bunte Bilder bekommen bis zu zehn Mal mehr Repins als farblose Fotos. Wenn das Bild vor allem (über 50 Prozent) satte Farben enthält, werden die Bilder bis zu vier Mal häufiger geteilt.
Aber nicht nur die Wahl und die Intensität der Farben sind ausschlaggebend für einen optimierten Pinterest-Kanal. Auch das Format der hochgeladenen Fotos spielt eine Rolle. Hier ist das richtige Seitenverhältnis wichtig. Erfahrungsgemäss funktionieren Bilder in einem 2:3 oder in einem 4:5 Format gut.




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