So gefährlich ist die neue Ekans-Ransomware

Tipps der Experten

Das Wichtigste gegen Ekans oder andere Ransomware seien proaktive Schritte zur Risikominimierung. Um erfolgreiche Angriffe durch Ransomware zu vermeiden, geben die Experten einige hilfreiche Tipps.
  • Netzwerksegmentierung: Um das Ausmass eines etwaigen Eingriffs zu verringern, ist die Einschränkung der Kommunikation zwischen verschiedenen Netzwerksegmenten je nach Kritikalität und Nutzbarkeit ein essenzielles Element.
  • Datensicherheit: Regelmässige Backups und eine sichere Aufbewahrung sind unerlässlich.
  •  Software- und Firmware-Updates: Regelmässige Updates der Betriebssysteme, Plugins und Softwares sind unverzichtbar, wird Ransomware nicht selten über Exploit-Kits verteilt.
  •  Nutzer-Richtlinien: Das Installieren von Anwendungen und die Änderung von Benutzerrechten darf nur von vertrauenswürdigen Nutzern erfolgen. Bei der Vergabe sollten Unternehmen nach dem Least-Privilege-Ansatz verfahren.
  •  Netzwerk-Management: Auch die Konfiguration von Firewalls, die Überwachung unbenutzter Ports sowie das Blockieren nicht verwendeter Protokolle, sollten Standard sein.
Selbst im Falle einer Infektion gibt es noch Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen. Der Schaden sollte grundsätzlich so gering wie möglich gehalten werden. Infizierte Assets müssen hierzu sofort vom restlichen Netzwerk getrennt werden. Ausserdem muss das Unternehmen feststellen, wann die Ransomware in das System eingedrungen ist. Im Normalfall vergehen zwischen dem ursprünglichen Angriff und der späteren Lösegeldforderung mehrere Tage oder Wochen. Neben diesen technischen Massnahmen müssen auch die Mitarbeiter unterrichtet werden, um dem Vorfallreaktionsplan zu folgen.
Ferner müssen die Daten wiederhergestellt werden. Hierzu ist es erforderlich die letzten sauberen Backup-Dateien zu laden. Bei Produktionsdatenbanken oder industriellen Anwendungen sollte zusätzlich eine virtuelle Maschine mithilfe einer Backup-Lösung genutzt werden. Zeitgleich ist es ratsam Vorkehrungen zu treffen, um die Folgen für Geschäftsprozesse zu reduzieren.

Autor(in) Patrick Preis



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