Web 24.01.2019, 12:50 Uhr

Phishing, Ransomware, Scamming: Was ist es und wie werde ich es los?

Phishing im Internet ist aktueller denn je, auch in den sozialen Medien. PCtipp zeigt die häufigsten Gefahren im Web auf – und wie man sich dagegen schützen kann.
(Quelle: dailycoffeenews.com)
Die Gefahr des Phishings ist im Internet allgegenwärtig. Im Gegensatz zu Computerviren trägt aber nicht nur Ihr Gerät einen Schaden davon. Auch Ihr Privatleben oder Ihr Portemonnaie – und das Ihrer Freunde – kann es empfindlich treffen. Wir listen die häufigsten Phishing-Angriffe auf.

1. Scam-E-Mails

Scam-E-Mails sind Mails von Absendern, die in der Regel nur ein Ziel haben: Ihr Portemonnaie. Oft sind es E-Mails sogenannter Geschäftsleute, Banker oder angeblicher Nachkommen von Staatschefs, die Ihnen mit dubiosen Geschäften eine hohe Rendite versprechen.
Die Scam-E-Mails sind zuweilen in sehr schlechtem Deutsch verfasst und folgen fast immer demselben Aufbau: Es wird Ihnen eine Geschichte von eingefrorenen Konti erzählt, welche durch die angeblich temporäre Hinterlegung einer gewissen Geldsumme Ihrerseits wieder ausbezahlt werden können.
Als Dank verspricht man Ihnen eine finanzielle Beteiligung am angeblichen Vermögen. Auch eine einmalige «Starthilfe» für eine Geschäftsabwicklung wird oft erbeten. Dafür erhalte man später eine Gewinnbeteiligung. Auf diese wartet man allerdings vergebens.
Immer häufiger tritt auch der sogenannte Romance Scam auf. Personen, die sich im Netz an meist ältere, alleinstehende Personen heranmachen und eine vermeintliche Romanze aufbauen – mit späterer Bitte um Geld. Dies ist zwar aufwendig, funktioniert aber öfter, als man denkt. So wurde im Dezember eine 53-jährige Zürcherin auf diese Weise um einen fünfstelligen Betrag geprellt.
Nicht immer ist nach der ersten Mail Schluss: Ein Nachfassen des Absenders täuscht nach wie vor viele Benutzer
Quelle: restorethepride.com

2. Phishing-E-Mails

Noch perfider sind Phishing-E-Mails, die exakt im Design namhafter Unternehmen oder Banken gehalten sind (Die Schweizerische Post, Migros, Sunrise etc.).
Ihnen wird beispielsweise mitgeteilt, dass Ihr E-Banking-Account gesperrt wurde. Um diesen wieder zu entsperren, werden Sie aufgefordert, auf der angeblichen Website der jeweiligen Bank Ihre E-Banking-Zugangsdaten einzugeben. Diese ist wiederum exakt wie die echte Website aufgebaut. Das Ziel dabei ist es, an die Zugangsdaten Ihres E-Banking-Accounts und somit an Ihr Vermögen zu gelangen.
Ähnliches kann auch mit Apple-Konten vorkommen. Per E-Mail erhalten Sie den bekannten Beleg, dessen Zusendung nach einem Kauf im iTunes-Store üblich ist. Nur dass Sie keinen Einkauf getätigt haben.
Wollen Sie diesem Kauf widerrufen, befindet sich ein entsprechender Button in der E-Mail. Unter Angabe der Apple-ID könne der Einkauf storniert werden. Damit übermitteln Sie den Betrügern aber nur Ihre Zugangsdaten.
Tipp: Reagieren Sie niemals auf E-Mails dieser Art. Keine Bank und keine seriösen Geschäftspersonen kontaktieren Sie per E-Mail, um Ihnen Offerten zu unterbreiten oder persönliche Daten zu entlocken. Mails in schlechtem Deutsch oder mit unbekanntem Absender sind ein Indikator für solche Mails. Haben Sie bereits Links in der betreffenden Mail angeklickt, kontrollieren Sie die URL der angesurften Website. Entspricht diese nicht der bekannten Adresse, schliessen Sie das Fenster schnellstmöglich.
Warnt angeblich vor Konto-Hack: Scam-E-Mail im Namen der UBS
Quelle: etag.ch



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