Schlecht geschützt 28.12.2016, 14:02 Uhr

"hallo" ist das meistgenutzte Passwort

Ein neues Passwort muss her? Viele entscheiden sich dann für eine Lösung, die sie sich leicht merken können. Der Ratschlag von Experten, möglichst komplexe Passwörter zu wählen, bleibt oft unbeachtet.
(Quelle: Jochen Lübke)
Obwohl Hacker-Attacken und spektakuläre Datendiebstähle fast schon zum Alltag gehören, sind unsichere Passwörter noch weit verbreitet. Das meistgenutzte deutschsprachige Passwort ist schlicht "hallo", gefolgt von "passwort", "hallo123", "schalke04", "passwort1" und "qwertz".
Das hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam anhand von rund 30 Millionen Nutzerkonten ermittelt, die auf .de-Domains registriert sind. Diese stammen aus 31 Datenlecks und sind im Internet frei verfügbar. Weltweit ist demnach die Ziffernfolge "123456" das am häufigsten genutzte Passwort.
Richtig ist es, jedes Internetkonto durch ein starkes, individuelles Passwort aus Gross- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern abzusichern, das mindestens acht Zeichen lang ist. Begriffe aus Wörterbüchern und Namen verbieten sich ebenso wie zum Beispiel Wiederholungs- oder Tastaturmuster, erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

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Ein Passwort für alles – und das sollte leicht zu merken sein, „123456“ oder den Namen der Frau. Online PC zeigt die 10 grössten Passwort-Sünden und gibt Tipps für sichere und leicht zu merkende Passwörter.

Grundsätzlich empfehlen Sicherheitsexperten, Passwörter nicht für mehrere Konten zu nutzen, diese regelmässig zu wechseln und sie möglichst generieren zu lassen, zum Beispiel von Passwortmanagern oder speziellen Apps. Eine kostenlose Passwort-Wechsel-App bietet unter anderem die Initiative Deutschland sicher im Netz (DsiN) an. Sie erinnert den Nutzer an den Wechsel und hilft beim Erstellen und Merken starker Passwörter. Als Passwortmanager empfiehlt das BSI Nutzern zum Beispiel die freie Software Keepass.



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