09.07.2013, 00:00 Uhr

Jede fünfte Phishing-Attacke zielt auf Online-Banking und Co.

Eine aktuelle Kaspersky-Analyse zeigt, dass inzwischen jeder fünfte Phishing-Versuch der Erschleichung von Zugangsdaten für Finanztransaktionen im Internet dient. So zielten 20,6 Prozent aller Phishing-Angriffe, die das Kaspersky Security Network (KSN) zwischen Mai 2012 und April 2013 registrierte, auf Online-Konten bei Banken und Finanzdienstleistern ab. Mit entsprechender Sicherheitssoftware können sich aber auch unerfahrene Anwender wirksam gegen derartige Angriffe wappnen.
Die Angriffsform Phishing ist bei Cyberkriminellen nach wie vor sehr beliebt. Die Wertigkeit der illegal gesammelten Nutzerdaten ist allerdings unterschiedlich. So müssen die Zugangsdaten zu Sozialen Netzwerken, E-Mail-Konten oder Konten bei Suchmaschinen erst noch verkauft werden, um tatsächlich Geld damit zu verdienen. Dagegen profitieren Kriminelle bei der Erschleichung von Zugangsdaten zu Bankkonten oder Konten bei Online-Shops direkt. Das erklärt, warum bereits jeder fünfte Phishing-Versuch auf derartige Nutzerdaten abzielt.

Diese ermittelten Ergebnisse werden über eine weitere Umfrage von B2B International und Kaspersky Lab aus dem Frühjahr 2013 indirekt bestätigt: 37 Prozent der dabei befragten Banken gaben an, während der letzten zwölf Monate mindestens einmal von einer Phishing-Attacke betroffen gewesen zu sein.

Aktivitäten des Alltags verlagern sich zunehmend ins Internet

In einer immer mobiler werdenden Welt wollen viele Bürger ihre Alltagsgeschäfte unabhängig von Ort und Zeit im Internet erledigen. Das gilt auch für Einkäufe oder Bankgeschäfte. Online-Banking ist dabei in Deutschland sehr beliebt. Nach Angaben der Bitkom erledigen bereits 28 Millionen Nutzer ihre Bankgeschäfte in Internet. Damit gehören inzwischen über 45 Prozent aller Bundesbürger im Alter von 16 bis 74 Jahren zu den sogenannten Web-Bürgern, die auch beim Online-Banking auf das Web vertrauen. Im EU-europäischen Schnitt sind das erst 38 Prozent. Auch beim Online-Banking werden mobile Geräte immer beliebter. Laut Bitkom fragt jeder fünfte deutsche Besitzer eines Smartphones den aktuellen Kontostand mobil ab oder tätigt unterwegs Überweisungen und Wertpapierkäufe. Hochsensible Aktivitäten also, auf die auch Cyberkriminelle längst mehr als nur ein Auge geworfen haben.

Sensible Aktionen verlangen besonderen Schutz

Für einen wirksamen Schutz vor derartigen Phishing-Angriffen hat Kaspersky Lab seine Heimanwenderprodukte, also Kaspersky Internet Security und Kaspersky PURE, mit der Technologie ?Sicherer Zahlungsverkehr? ausgerüstet. Für deren Entwicklung wurden genau jene Methoden analysiert, mit denen Cyberkriminelle Jagd auf Zugangsdaten für Online-Banking und Online-Shops machen.

Diese ?Safe Money?-Funktion sorgt dafür, dass potenziell gefährlicher Code im Browser gar nicht erst ausgeführt wird. Das schützt den Anwender vor XSS-Angriffen und verhindert den automatischen Download von Schadprogrammen. Weiterhin wird über eine ständig aktualisierte Datenbank die Seriosität der vom Nutzer aufgerufenen Websites überprüft. Zugleich erkennen die fortschrittlichen heuristischen Methoden von Kaspersky Lab aber auch Links auf Seiten mit Malware, die noch gar nicht in den Datenbanken verzeichnet sind.

Android-Smartphones lassen sich wirkungsvoll mit Kaspersky Mobile Security [6] vor Malware schützen. Das Produkt untersucht alle Daten, Apps, E-Mail-Anhänge und Mediendaten auf neueste Bedrohungen. Auch Links zu gefährlichen Webseiten in eingehenden SMS-Nachrichten werden damit gefunden und betrügerische Phishing-Webseiten beim Browsen blockiert. (ph) http://media.kaspersky.com/pdf/Kaspersky_Lab_KSN_report_The_Evolution_of_Phishing_Attacks_2011-2013.pdf



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