06.06.2012, 00:00 Uhr

Euro 2012: G Data rechnet im Verlauf des sportlichen Grossereignisses mit harten Fouls an Fussball-Fans

Die National-Teams sind bereits in Polen und in der Ukraine eingetroffen und auch die Fan-Community fiebert dem sportlichen Grossereignis entgegen. G Data rechnet bis zum ersten Anstoss der EM 2012 und auch während des Turniers mit einem Anstieg von Online-Betrugsfällen und gezielten Schadcode-Angriffen auf die Fan-Community. Besondere Gefahr geht dabei von personalisierten Spam-Mails aus, die Fans Eintrittskarten, exklusive Videos oder EM-Spielpläne versprechen. Mit dieser Masche versuchen Online-Kriminelle an Kreditkarteninformationen zu gelangen oder Fan-PCs mit Schadcode zu infizieren. G Data fast die häufigsten Betrugsmaschen zusammen und gibt Tipps, wie Fans sich schützen können.

Mit welchen Betrugsmaschen ist zu rechnen?

? Ticket-Verkauf: Spam und Suchmaschinenmanipulationen für den Online-Betrug mit gefälschten oder gar nicht vorhandenen Eintrittskarten

? Phishing: Gefälschte Ticket-Shop Webseiten für Phishing-Angriffe mit dem Ziel, Kreditkarteninformationen zu stehlen. Betrug lauert aber auch in Auktionsbörsen, wo Kriminelle immer wieder versuchen, Fans um ihr Geld zu bringen. Nach Bezahlung erhalten geprellte Käufer kein oder nur ein gefälschtes Ticket.

? Schadcode-Angriffe: Attacken auf Fans durch Links zu Schadcode-Webseiten in sozialen Netzwerken. Oft werden hier angeblich exklusive Videos angeboten.

? Im EM-Land: Einrichtung von speziell präparierten WLAN Netzen für die Besucher vor Ort, mit denen die Kriminellen den Datenverkehr mitlesen können. Fans sollten bei der Nutzung von Internet-Cafés daher Vorsicht walten lassen. Von der Eingabe vertraulicher Daten ist hier abzuraten.

So schützen Fans sich vor bösen Fouls

? Betriebssystem und installierte Software sollten durch das Einspielen von Service Packs, Patches und Updates auf dem neuesten Stand sein. Veraltete Programme, für die kein Hersteller-Service mehr existiert, sollten umgehend entfernt und ggf. durch eine neue Version ersetzt werden. Neben dem Einsatz einer Security-Lösung sollten Anwender immer mit der aktivierten Firewall surfen, um ihre Online-Aktivitäten zusätzlich abzusichern.

? Ein Backup sichert alle wichtigen Daten für den Fall einer Infizierung oder eines Systemcrashs. Durch ein Systemabbild lässt sich ausserdem die ganze Festplatte mit allen installierten Programmen sichern. Umfassende Security-Lösungen enthalten häufig ein entsprechendes Modul.

? Setzen Sie auf Antiviren-Lösung die den gesamten Internetverkehr permanent nach Schadcode untersuchen.

? Löschen Sie unerwünschte E-Mails direkt und klicken Sie keinesfalls auf die eingebundenen Links. Das gleiche sollte für Links in Social Media Plattformen gelten.

? Geräte-Diebstahl: Smartphone, Tablet und Notebook sollten vor unberechtigten Zugriffen geschützt werden. Apps am besten mit einem Passwort schützen und eine Sicherheitslösung mit Fern-Löschfunktion und Sperrfunktion einsetzen. Daten auf dem Notebook vor Reiseantritt entsprechend verschlüsseln, um auch hier bei einem Gerätediebstahl den Schaden gering zu halten.

? Smartphone und Tablet: Überprüfen die Sicherheitseinstellungen in Ihrem mobilen Gerät und ändern Sie diese ggf. ab. Achten Sie auf die Aktivierung der Kennwortabfrage-Funktion. Eine Tastensperre kann so nur durch Eingabe der richtigen PIN-Nummer aufgehoben werden. Ersetzen Sie ausserdem Standard-Passwörter durch individuelle Kennwörter. Halten Sie Ihr Betriebssystem, die verwendeten Programme und Applikationen mit Updates stets auf dem aktuellsten Stand. So werden Sicherheitslücken geschlossen, die Hacker ansonsten für Angriffe ausnutzen könnten. (ph) http://www.gdata.ch

Siehe auch: Mini-Trojaner Tinba zockt Online-Banking-Nutzer ab, Flame, Stuxnet und der Cyberkrieg ? Sicherheitschecks empfohlen, Aufgepasst: Phishing-E-Mail mit angeblicher Steuerrückerstattung im Umlauf



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