Denial-of-Service 17.05.2015, 10:31 Uhr

DSL-Router bilden gigantische Bot-Netze

Viele Anwender merken nicht, dass ihr DSL-Router verseucht und Teil eines internationalen Bot-Netzes ist. Die Router werden zusammengekoppelt und nehmen dann wie Zombies an DDoS-Angriffen teil.
(Quelle: Shutterstock/Webspark)
Router als willenlose Zombies: Hunderttausende, wenn nicht Millionen DSL-Router weltweit sind anfällig gegen Hacker-Angriffe, warnt der Sicherheitsanbieter Imperva. Aus erfolgreich gehackten Routern stellen die Cyber-Kriminelle riesige Bot-Netze zusammen, die sie für Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) nutzen.
Imperva ist den Angreifern auf die Schliche gekommen, nachdem Kunden des Unternehmens von mehreren Zehntausend gehackten Router attackiert wurden. Bei einem DDoS-Angriff wird ein Zielsystem solange mit Anfragen aus dem Internet überhäuft, bis es zusammenbricht und nicht mehr erreichbar ist.
Laut Imperva sind vor allem Router von Ubiquiti betroffen. Obwohl der Hersteller hierzulande nicht besonders bekannt ist, sind seine Produkte auch bei deutschen Shops erhältlich.
Grund für die erfolgreiche Infiltration der Router sind nach Angaben von Imperva mangelhafte Sicherheitseinstellungen. So sind die Geräte per Fernwartungsfunktion aus dem Internet erreichbar und haben noch dazu einen aktivierten Standardzugang mit dem vom Hersteller vergebenen Standardpasswort.



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