Buchbinder: 5 Millionen Kundendaten im Netz zugänglich

Ursache für das Datenleck bei Buchbinder

Nach Erkenntnissen von "c't" und "Zeit" war ein Konfigurationsfehler in einem Backup-Server die Ursache. Theoretisch habe jeder Internet-Nutzer ohne Eingabe eines Passworts die Daten herunterladen können - man hätte dafür aber die exakte IP-Adresse kennen müssen oder das Netz nach ungesicherten Servern durchstöbern. Zunächst gab es keine Angaben dazu, ob die Sicherheitslücke von jemandem ausgenutzt worden sein könnte. In dem Datenfundus, der offen zugänglich war, befanden sich nach Angaben von "c't" und "Zeit" auch Daten von Grünen-Chef Robert Habeck und Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Den Hinweis auf den offenen Server erhielten "c't" und "ZEIT" von dem IT-Sicherheitsexperten Matthias Nehls. Dessen Firma Deutsche Gesellschaft für Cybersicherheit sei bei Routine-Scans auf den offenen Server gestossen. Nehls wandte sich zunächst nach eigenen Angaben zwei Mal per Mail an Buchbinder, erhielt jedoch keine Antwort. Daraufhin informierte er den zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten in Bayern und die beiden Medien.



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