SEO-Texte: Die richtigen Worte für User finden

Spannende Themen gegen die Langeweile der User

Oftmals beschränkt sich die Relevanz auf Ratgebertexte. Sie kann aber auch in klassischen Produkt- und Kategorietexten von Online Shops auftauchen, denn Shop-Nutzer wollen nicht gelangweilt werden. Viele suchen eine ausführliche Beratung wie im Geschäft. Unsere Aufgabe als Online-­Redakteure und Content Marketers ist es deshalb, die Aufmerksamkeitsspanne der Leser zu sichern. Wird das Thema auch noch optisch aufbereitet, bleiben User gern auf der Seite, lassen sich umfassend beraten und kommen immer wieder.
Um eine exklusive Beratung zu ermöglichen, sollten sich Seitenbetreiber mit den Nutzerfragen auf der eigenen Domain ­beschäftigen und Inhalte mithilfe von W-Fragen-Tools erweitern. Ebenso helfen ­Entitätsbeziehungen bei der holistischen Abbildung eines Themas. Nicht nur der Hauptbegriff, sondern sämtliche ­Synonyme und Varianten sowie verwandte Keywords werden einbezogen. Diese Entitäten garantieren die Ganzheitlichkeit eines Themas und den Mehrwert für den Nutzer.

Adäquate Sprache und Kommunikation

Die gleiche Ausgangsbasis und das gleiche Verständnis für ein Thema sind nicht nur Voraussetzungen für ein gutes Gespräch, sondern auch für den Content. Zur Verdeutlichung hilft das Vier-Seiten-Modell, das die Interaktion zwischen Sender und Empfänger sowie die unterschiedlichen Ebenen des Informationstransfers über Sachebene, Selbstkundgabe, Beziehungsebene und Appell beschreibt. Diese Ebenen müssen deutlich kommuniziert werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Da der Kunde im Web nicht persönlich mit dem Unternehmen oder Online-Shop sprechen kann, muss die Webseite alle ­relevanten Informationen bereitstellen. Dies geschieht jedoch nur, wenn die Parteien auf einer Wellenlänge liegen.
Für die Sachebene bedeutet dies: Wenn das ausgewählte Keyword nicht mit der Suchintention des Users übereinstimmt, wird die Webseite nicht in den Suchergebnissen ­gelistet. Ein Beispiel dafür ist das Keyword "Paketsortierer". Die erste Seite der Ergebnisliste auf Google führt dazu fast ausschliesslich Stellenanzeigen im Bereich ­Paketsortierung an. Ein Unternehmen, das auf den Vertrieb von Paketsortierern spezialisiert ist, muss in diesem Fall das Keyword spezifizieren. Nur dann können Suchmaschinen ein vielfältiges Such­ergebnis ausspielen und das spezielle Interesse der User besser erfüllen.

Wer seine Zielgruppe kennt, kann Vertrauen erzeugen

Neben der Sachebene ist die Beziehungsebene ein relevanter Faktor. Während Freunde bereits genau wissen, wie sie miteinander umgehen und sprechen können, wissen das Unternehmen von ihren Seitenbesuchern meist nicht. Um die Beziehungsebene also zu definieren und die Ansprache, den Tonfall und die Formulierungen des Contents entsprechend auszurichten, müssen bereits bei der Zielgruppendefini­tion die Personas detailliert festgelegt werden. Nur so können Sprache Vertrauen, Autorität und Ehrlichkeit vermittelt werden. Handelt es sich um einen Online Shop, können die Stationen der Customer Journey im Content aufgegriffen werden. Während beim ersten User-Interesse die Keywords sehr generisch sind, können ­diese über Phasen der Überlegung bis hin zur Entscheidung immer präziser werden.
Doch die Sprache hat nicht nur etwas mit der korrekten und einheitlichen Form oder der richtigen Ansprache zu tun, auch das Wording muss stimmen. Hier müssen Redakteur und potenzielle Kunden auf einer Wellenlinie liegen. Bestimmte Ausdrücke, die unbedingt gewählt werden müssen, lassen sich dabei nicht vermeiden. Korrekte Fachtermini, die ein Produkt beschreiben, oder unternehmenseigene Begriffe, die ­womöglich die Corporate Identity verkörpern, dürfen nicht ausgelassen werden.
Doch so, wie klar geregelt sein muss, was im Content vorkommt, braucht es auch ­eine Übersicht, die definiert, welche Ausdrücke niemals in Texten auftauchen dürfen. Dies können Termini sein, die ein Wettbewerber verwendet, sowie Worte, die "unsauber" klingen oder eine negative Konnotation haben. Auch Unternehmenszahlen, die nicht veröffentlicht werden sollen, sehr spezielle Produktdetails und viele weitere Termini, die individuell zu bestimmen sind, gehören zu den "No-Gos".
Im Zuge solcher Guidelines können auch Regelungen zur Verwendung von Bindestrichen sowie Anführungszeichen und zur Schreibweise von Eigennamen, englischen Begriffen, Abkürzungen und vielem mehr getroffen werden. Denn diese Festlegungen gehören zum gesamtheitlichen Eindruck wie das Farbkonzept der Webseite.




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