Praxistipps für ChatGPT

«Was bedeutet das Wort Prokrastination?»

Die Chance ist gross, dass Sie zu all diesen Prompts eine gute (und korrekte) Antwort erhalten. Aber vielleicht sind Ihnen die Antworten zu allgemein oder sie passen nicht genau auf Ihre Situation. Deshalb lohnt es sich oft, gleich schon zu Beginn eine ausführlichere Aufforderung zu schreiben, die sich aus mehreren Teilen zusammensetzt, unter anderem den Folgenden:
  • Rolle: Weisen Sie der KI oder sich selbst eine Rolle zu. Beispiele: «Ich bin ein Vater/auf Stellensuche/ein Gärtner; Du bist eine Programmiererin/ein Bestseller-Autor/eine Event-Agentur.»
  • Aufgabe: Stellen Sie eine möglichst konkrete Aufgabe. Beispiele: «Schreibe einen Text; erkläre einen Begriff; finde ein Rezept.»
  • Einschränkungen: Grenzen Sie die gestellte Aufgabe mit zusätzlichen Informationen ein. Beispiele: «Nutze nur diesen Programmcode; darf keine Eier enthalten; such nur in italienischen Texten.»
  • Stil: Definieren Sie den Stil, in dem das Resultat formuliert werden soll. Beispiele: «als Gedicht; im Stil eines Marketingkonzepts; in Berner Mundart.»
  • Format: Legen Sie fest, wie der Output aussehen soll. Beispiele: «Zeige vier Beispiele; formatiere mit HTML; erstelle eine alphabetische Liste.»
  • Zielpublikum: Geben Sie an, für welches Publikum das Resultat gedacht ist. Beispiele: «für Star-Trek-Fans; für Kinder unter 5 Jahren; für Patent­anwälte.»
Ein etwas ausführlicher Prompt könnte zum Beispiel so aussehen: «Du bist ein Geschichtsprofessor. Mache eine Liste mit den zehn reichsten historischen Figuren, geordnet nach Grösse des Vermögens. Nur Menschen, die vor dem 20. Jahrhundert gelebt haben. Die Liste ist für Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 Jahren gedacht.»
Das Resultat ist – in unserem Fall – eine Auflistung von zehn Personen, die diese Kriterien erfüllen (Wichtig: Immer nachprüfen, ob die Antwort tatsächlich stimmt), Bild 3.
Bild 3: Die Antwort von ChatGPT
Quelle: PCtipp.ch

Autor(in) Beat Rüdt




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