Kostenfreies Tool 30.03.2020, 09:44 Uhr

Mit der Google Search Console eine bessere Website bauen

Google bietet mit der Google Search Console ein kostenfreies Tool an, in dem viele Informationen über die eigene Website zu finden sind, aus denen sich Optimierungspotenziale ableiten lassen. Wir erklären, was hinter der Google Search Console steckt.
(Quelle: Google)
Von Stephan Czysch, Managing Director Digital Marketing Deptagency
Suchmaschinenoptimierung wird sehr häufig auf technische Aspekte und "Dinge, die Google möchte" reduziert - dabei ist Suchmaschinenoptimierung Nutzerfokussierung par excellence. Über Suchmaschinen können thematisch vorqualifizierte Personen erreicht werden, wenn auf Suchanfragen passende, hochwertige Antworten auf der eigenen Website angeboten werden. Und seien wir ehrlich: Daran scheitern viele Websites auch im Jahr 2020.
Die über Suchmaschinen nachgefragten Themen interessiert die anvisierte Zielgruppe unabhängig davon, ob sie sich auf Ihrer Website oder in Suchmaschinen befindet. Aus diesem Grund kann eine "SEO-Denke" dabei helfen, eine deutlich bessere Website für Nutzer und Suchmaschinen zu erstellen.
Der Branchenprimus Google bietet mit der Google Search Console ein kostenfreies Tool an, in dem viele Informationen über die eigene Website zu finden sind, aus denen sich Optimierungspotenziale ableiten lassen.

Finden Nutzer bei Ihnen, was sie suchen?

Seitdem in Webanalyse-Tools die Suchanfragen fast nur noch als "not provided" auftauchen, ist die Google Search Console der Anlaufpunkt, um zu sehen, über welche Suchanfragen Besucher zu Ihnen auf die Website gelangt sind. Die Suchanfragen sind im Bericht "Leistung" zu finden.
Quelle: Google
Die Daten liefern Ihnen unter anderem Antworten auf diese Fragen:
  • Über welche Geräte kommen Nutzer zu Ihnen?
  • Welche Suchanfragen geben sie ein?
  • Wie verteilt sich die Nachfrage im Zeitverlauf?
  • Bei welchen Suchanfragen hat sich die Position verändert?
  • Auf welchen Seiten steigen Besucher ein?
Die letzte Frage ist mitentscheidend: Wird die Suchanfrage auf der Zielseite überhaupt beantwortet? Denn so gut Google darin ist, relevante Dokument zu identifizieren: Nicht immer ist es der Fall, dass die Antwort auf der Seite (einfach sichtbar) vorkommt. Nehmen Sie sich also die Zeit und schauen Sie, ob die Suchanfragen zur Zielseite passen oder nicht. Vermutlich erhalten Sie neue Themenideen, die Sie entweder in bestehende Inhalte einpflegen können oder die gar einen neuen Artikel bedürfen.
Die andere Perspektive auf das Thema Suchanfragen: Erreichen Sie gerade über Suchmaschinen Nutzer zu den Themen, die Ihnen wichtig sind? Falls nein, sollten Sie analysieren, warum das so ist. Die Grundvoraussetzung ist, dass Ihre Inhalte objektiv betrachtet hochwertig und mindestens so gut wie die aktuell in den Top 10 befindlichen Suchergebnissen sind. Denn Google muss passende Antworten auf Suchanfragen liefern, damit Nutzer nicht zu anderen Suchmaschinen abwandern.
Sie möchten mehr über die Google Search Console erfahren?
Stephan Czysch, Autor eines Fachbuchs zur Google Search Console und regelmässig Referent auf Online Marketing Konferenzen, stellt sein Wissen in einem Online-Seminar am 2. April in der Internet World Academy zur Verfügung.
Hier gelangen Sie zur Webinar-Beschreibung und Anmeldung.

Sind Ihre Webseiten schnell genug?

Nutzer lieben schnelle Webseiten - und auch Google hat ein Interesse an diesem Thema. Aus diesem Grund stellt Google viele Tools rund um das Thema PageSpeed kostenfrei zur Verfügung.
Seit einigen Monaten gibt es in der Search Console einen eigenen Geschwindigkeits-Bericht. In diesem sehen Sie, wie Google die Ladegeschwindigkeit einzelner Seiten Ihres Webauftritts gerade einschätzt.
Quelle: Google
Bei der gezeigten Website von Dept haben die Optimierungen Früchte getragen: die Anzahl der langsamen Seiten konnte auf null reduziert werden. Nutzen Sie diesen Bericht, um vor allem auf Ihre wichtigsten Einstiegsseiten zu schauen - gibt es bei diesen Potenziale, die zu einer besseren Ladegeschwindigkeit führen?

Sind Ihr Webseiten mobilfreundlich?

Wie viele Nutzer über mobile Endgeräte auf Ihre Inhalte zugreifen sehen Sie in Ihrer Webanalyse - oder für den Bereich Suchmaschinen in der Search Console. Auf die Mobilfreundlichkeit zu achten versteht sich von selbst - doch schnell führt ein neu eingebundenes Pop-Up-Fenster zur Newsletter-Anmeldung dazu, dass die Seite eben doch nicht mehr mobil genutzt werden kann. Wer die eigene Website vor allem über Desktop-Geräte ansteuert, wird von diesem Problem nicht so schnell mitbekommen.
Quelle: Google
Wie vom Google mobile Testtool bekannt testet Google einzelne Seiten anhand verschiedener Kriterien. Der Vorteil des Search Console Berichts liegt darin, dass es sich nicht um Ad-Hoc Überprüfungen handelt, sondern um eine dauerhafte Überwachung des Themas. Werfen Sie deshalb regelmässig einen Blick in diesem Bereich des Tools.




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