Wie deutsche Händler auf Baidu erfolgreich ranken

Links auf US-Seiten stören die Suchmaschine nicht

Die Search-Profis haben auch mit einer weit verbreiteten These aufgeräumt: Es mache laut der Untersuchung keinen Unterschied, ob die eigene URL die Domain .cn oder .com.cn habe. 75 Prozent der Websites, die auf den ersten zehn Plätzen bei Baidu ranken, sind reine .com-Domains.
Auch verschlechtert sich das eigene Ranking bei Baidu nicht, wenn eine Seite Verlinkungen zu Facebook, YouTube und anderen ausländischen Medien aufweist. Viele amerikanische Websites wurden zwar von der chinesischen Regierung gesperrt; das beeinflusst aber laut der Studie nicht das Ranking in der chinesischen Suchmaschine.
Auf Chinas eigene Social Media-Plattformen wie WeChat und QQ zu verlinken wirkt sich trotzdem positiver auf die Platzierung im Suchergebnis aus.

Exact Match Keywords können vernachlässigt werden

Es stellte sich zudem heraus, dass die Google-SEO-Kriterien nicht zwangsweise auch auf Baidu anzuwenden sind. Anders als bei Google müssen Keywords nicht auch auf der Website vorkommen (sogenannte Exact Match Keywords).
"Chinesische Keywords bestehen oft aus einer Reihe verschiedener Zeichen. Dabei kann ein und dasselbe Zeichen mehrere Bedeutungen haben, je nach Position des Zeichens", erklärt Marcus Pentzek, Chief SEO Consultant bei Searchmetrics. "Baidu erfasst dies und kann eine Seite als relevant einstufen, selbst wenn in der Suchanfrage andere relevante Schriftzeichen oder Schriftzeichen-Kombinationen verwendet wurden."
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Baidu bevorzugt seine eigenen Seiten was das Ranking angeht. Deswegen seien diese Seiten von vorneherein für die Studie nicht berücksichtigt worden, so Searchmetrics.
Searchmetrics hat für die "Baidu Ranking Factors Correlation Study" die Top-10-Suchergebnisse für 50.000 mandarin-chinesische Keywords analysiert.




Das könnte Sie auch interessieren