Bitcoins: So funktioniert die digitale Währung

Händler im Vorteil

Zahlungen oder Überweisungen werden mit einer für Dritte nicht einsehbaren Signatur versehen und können nicht mehr zurückgerufen werden, wenn sie das System einmal autorisiert hat. Da der Empfänger anonym bleibt, sind die Händler leicht im Vorteil, denn eine Rückerstattung an Kunden beruht auf Freiwilligkeit. Ein Zahlungsvorgang dauert in der Regel zehn Minuten, da in diesem Zeitraum ein neuer Block für die Chain erzeugt wird. Die Abwicklung kann sich aber besonders bei kleineren Beträgen auch über mehrere Stunden erstrecken, da diese mit niedrigerer Priorität behandelt werden. Durch geringe freiwillig gezahlte Transaktionsgebühren kann der Prozess beschleunigt werden. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Nutzer kleine Transaktionen senden, um das Netzwerk zu überlasten.
Erzeugt – oder geschöpft – werden Bitcoins durch das sogenannte Mining, indem einzelne Mitglieder des Netzwerks Rechenleistung für das System zur Verfügung stellen. Denn zur sicheren Bestätigung jeder Transaktion sind Millionen von mathematischen Berechnungen nötig. Je mehr „Miner“ mit ihren Systemen an diesem Rechenvorgang teilnehmen, desto aufwendiger wird es, neue Bitcoins zu erzeugen. Die maximale Geldmenge ist durch das Netzwerkprotokoll auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt, wenn diese erreicht sein wird, sollen die Miner, die weiter Rechenpower anbieten, durch Einnahmen aus Transaktionsgebühren unterstützt werden. Wer nicht „minen“ will, kann auch reales Geld für einen geringen Aufschlag bei Online-Börsen, Einzelpersonen und sogar Geldautomaten gegen Bitcoins eintauschen.




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