24.12.2012, 00:00 Uhr

Facebook soll glücklich und deswegen dick machen

Für eine Studie, die im Journal of Consumer Research veröffentlicht wurde, haben US-Wissenschaftler in fünf Experimenten getestet, inwieweit soziale Netzwerke das Verhalten ihrer Nutzer beeinflussen. User die in regem Austausch mit engen Freunden stehen, entwickeln ein höheres Selbstbewusstsein, so die Erkenntnis der Forscher. Das könne zu einem Verlust der Selbstkontrolle führen. 

Die Befragten Facebook-Nutzer, die viel Zeit mit engen Freunden auf dem sozialen Netzwerk verbringen, wiesen demnach einen höheren BMI (Body Mass Index) auf und hatten mehr Kreditkartenschulden als die übrigen Befragten. Die angenommene Aufmerksamkeit erhöhe das Selbstwertgefühl bei denjenigen Nutzern, die sich im Netzwerk auf ihre engen Freunde konzentrierten. Die Wissenschaftler zeigen sich beunruhigt angesichts der Tatsache, dass immer mehr Menschen ihre Zeit in sozialen Netzwerken verbringen, denn "Selbstkontrolle ist ein wichtiger Mechanismus, um soziale Ordnung und Wohlbefinden aufrechtzuerhalten", so die Forscher. (ph/iw)

Siehe auch: Facebook legt Pläne für AdNetwork vorerst auf Eis, Wiener Facebook-Nutzer wollen wegen Datenschutz vor Gericht



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