Identitätsprüfung wird erweitert 24.04.2020, 07:21 Uhr

Google will mehr Transparenz für Anzeigen schaffen

Google erweitert die Identitätsprüfung auf alle Werbetreibenden über alle Google-Plattformen hinweg. Das soll Nutzern mehr Informationen darüber geben, wer welche Anzeigen ausspielt. Die Änderungen werden zunächst in den USA eingeführt, weitere Länder sollen folgen.
(Quelle: shutterstock.com/Evan Lorne)
Um Transparenz darüber zu bekommen, wer auf Google welche Anzeigen schaltet, bietet der Konzern diverse Tools und Funktionen an. User können etwa die Personalisierung von Anzeigen steuern oder Informationen darüber einholen, warum eine bestimmte Anzeige angezeigt wird. Diesen Umfang erweitert Google jetzt um zusätzliche Features.
Dazu wird die 2018 eingeführte Identitätsprüfung auf alle Werbetreibenden über alle Google-Plattformen erweitert. Die Richtlinie zur Identitätsprüfung wurde ursprünglich vor zwei Jahren nur für politische Anzeigen eingeführt. Sie sah vor, dass alle Werbetreibenden, die auf den Google-Plattformen Wahlwerbung schalten wollen, ein Verifizierungsprogramm durchlaufen müssen, um ihre Identität zu bestätigen.
Diese Identität wird in den Ads selbst eingeblendet, sodass Nutzer mehr über die Wahlanzeigen erfahren können. Seit der Einführung dieses Programms hat Google politische Werbungtreibende in 30 Ländern überprüft.

Verifizierungsprogramm

Im Rahmen der Transparenz-Initiative müssen Werbetreibende ein Verifizierungsprogramm absolvieren, um Anzeigen im Google-Netzwerk schalten zu können. Werbetreibende müssen sich persönlich ausweisen, Dokumente zur Unternehmensgründung oder andere Informationen vorlegen, die belegen, wer sie sind und in welchem Land sie tätig sind.
Ab diesem Sommer werden Nutzer solche Informationen einsehen können. Die Änderungen werden zunächst in den USA eingeführt, weitere Länder sollen folgen. Der Prozess insgesamt soll einige Jahre in Anspruch nehmen.
Quelle: Google




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