Facebook: Verstärkte Massnahmen gegen Fake News

Massive Kritik an Facebook

Facebook war unter massive Kritik geraten, weil das Online-Netzwerk im Umfeld der US-Präsidentenwahl 2016 für gross angelegte Kampagnen aus Russland missbraucht wurde, die darauf zielten, die Spannungen in der US-Gesellschaft zu verschärfen.
Accounts von gewählten Politikern, Wahl-Kandidaten und deren Mitarbeitern sollen in einem Programm mit dem Namen "Facebook Protect" verstärkt abgesichert werden, hiess es am Montag weiter. Schärfer will Facebook gegen Versuche vorgehen, Wähler einzuschüchtern oder zum Beispiel über Ort und Ablauf der Abstimmung falsch zu informieren.

Rede an der Georgetown-Universität

Zuckerberg hatte zuvor in einer Rede an der Georgetown-Universität in Washington deutlich gemacht, sich nicht in inhaltliche Aussagen von Wahlkampfspots einzumischen, selbst wenn die Werbeanzeigen irreführende Inhalte oder gar glatte Lügen enthalten. "Ich denke nicht, dass die meisten Menschen in einer Welt leben wollen, in der man nur Dinge veröffentlichen kann, von denen Tech-Unternehmen glauben, dass sie zu 100 Prozent stimmen", sagte Zuckerberg. "Wir denken, dass die Leute die Möglichkeit bekommen müssen, zu sehen, was Politiker sagen."
Facebook-Kritiker hatten zuvor das Netzwerk attackiert, nachdem Unterstützer von US-Präsident Donald Trump in dem Netzwerk einen Werbespot veröffentlichten, in dem der demokratische Präsidentschaftsanwärter Joe Biden ohne jegliche Grundlage der Korruption bezichtigt wird. Sender wie CNN lehnten es ab, den Clip zu zeigen.



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