Neue Regelungen 16.05.2019, 12:20 Uhr

Facebook schränkt Livestreams bei Regelverstössen ein

Facebook kündigt neue Einschränkungen für sein soziales Netzwerk an. User, die schwerwiegende Regelverletzungen begangen haben, sollen eine Zeit lang keine Live-Videos übertragen dürfen.
(Quelle: shutterstock.com/Twin_Design)
Zwei Monate nach dem Facebook-Livestream des Angriffs auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch hat das Online-Netzwerk neue Einschränkungen für die Plattform angekündigt. So sollen Nutzer schon nach einer schwerwiegenden Regelverletzung "eine bestimmte Zeit lang" keine Live-Videos übertragen dürfen, teilte Facebook am Mittwoch mit. Die Ankündigung kam kurz vor dem Beginn eines "Christchurch-Gipfels" in Paris, bei dem unter anderem ranghohe Politiker eine Initiative gegen Internet-Übertragungen von Terrorangriffen auf den Weg bringen wollen.
Als Beispiel für einen schwerwiegenden Regelverstoss nannte Facebook die Weiterleitung eines Links zu einer Mitteilung einer Terrorgruppe ohne Einordnung. Als ein Beispiel-Zeitraum für eine Sperrung wurden 30 Tage angegeben. Als weitere Einschränkung sei geplant, dass von der Live-Plattform ausgeschlossene Nutzer unter anderem auch keine Anzeigen bei Facebook schalten können.
Ausserdem will Facebook in einem 7,5 Millionen US-Dollar teuren Forschungsprojekt gemeinsam mit Wissenschaftlern die Bilderkennung in Videoaufnahmen verbessern. Die Algorithmen von Facebook hatten zum Teil Probleme, von Nutzern neu hochgeladene Kopien des Christchurch-Videos zu entdecken, wenn sie etwas verändert worden waren.



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