Facebook entwickelte Software für Zensur in China

Zugang zu China

Die Software sei innerhalb von Facebook umstritten und nur eine der Ideen, die diskutiert würden, um Zugang zu China zu bekommen, hiess es. Einige Quellen der Zeitung seien nach dem Wahlsieg von Donald Trump besorgt, ein solches Programm könne auch Interesse bei einer US-Regierung finden.
Facebook hatte wiederholt grosses Interesse an China bekundet: Mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern ist das Land der grösste Internetmarkt der Welt. Dem Bericht zufolge gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Gespräche mit chinesischen Behörden, die jedoch ohne Ergebnis blieben. Eine Facebook-Sprecherin sagte der Zeitung, das Online-Netzwerk habe noch keine Entscheidung zum Vorgehen in China getroffen.
Facebook hat auch in Ländern wie der Türkei, Pakistan oder Russland wegen lokaler Gesetze schon Inhalte eingeschränkt. Auch in Deutschland werden bestimmte Inhalte auf Facebook herausgefiltert, etwa Propagandaposts mit Hakenkreuz-Bildern oder Beiträge, in denen der Holocaust geleugnet wird. Diese Inhalte sind in der Bundesrepublik - im Gegensatz zu den USA - gesetzlich verboten. Die neue Software würde demnach weiterreichende Möglichkeiten zur Unterdrückung von Inhalten geben.




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