Werbeausgaben brechen ein 19.05.2020, 09:39 Uhr

Online-Werbemarkt: Minus von 18,2 Prozent im April

Schaut man sich die Bruttowerbeausgaben für den Monat April 2020 an, haben alle Medien in Deutschland Verluste hinnehmen müssen. Online - im März noch mit positivem Trend zum Vorjahr - schliesst den April mit einem vorläufigen Ergebnis von Minus 18,2 Prozent ab.
(Quelle: shutterstock.com/WDnet Creation)
Der deutsche Werbemarkt weist im April 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen starken Rückgang von 21,3 Prozent aus. Das zeigt die aktuelle Bilanz zum Bruttowerbemarkt von Nielsen. Die von Nielsen erhobenen Bruttowerbedaten geben den Werbedruck wieder, den die Werbetreibenden für ihre Produkte und Services beim Konsumenten entfachen.
Der Gesamtbruttowerbemarkt der von Nielsen im Rahmen des bereinigten Werbetrends beobachteten Medien beläuft sich im ersten Tertial 2020 auf insgesamt 10,4 Milliarden Euro Bruttowerbeausgaben und verliert 5,8 Prozent.
"Die März-Daten zeigten bereits erste Verluste bedingt durch COVID-19. Mit den April-Daten wird das tatsächliche Ausmass deutlich und alle Medien verzeichnen im April deutliche Verluste", erklärt Dirk Reinbothe, Director Marketing Effectiveness bei Nielsen.

Alle Medien verlieren

Schaut man sich die Bruttowerbeausgaben nur für den Datenmonat April 2020 an, haben alle Medien Verluste hinnehmen müssen. Am stärksten betroffen von der Corona-Krise ist die Mediengruppe Kino mit einem Rückgang von 99,8 Prozent im April, gefolgt von Radio mit einem Minus von 42,1 Prozent. Mit 29,6 Prozent verzeichnet die Mediengruppe Direct Mail die dritthöchsten Rückgänge.

Die TV-Sender verlieren im April 21,9 Prozent an Werbeausgaben. Auch Online - im März noch mit positivem Trend zum Vorjahr - schliesst den April mit einem vorläufigen Ergebnis von -18,2 Prozent ab.  



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