DSGVO 24.05.2019, 12:06 Uhr

Jeder vierte Nutzer verweigert die Annahme von Cookies

Ein Jahr nach Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat sich wenig an der Verbreitung von Cookies geändert. Die meisten Nutzer fühlen sich von Hinweisen zwar gestört, akzeptieren diese aber meist ungelesen. Nur jeder Vierte verweigert die Annahme.
(Quelle: Meeerkat / shutterstock.com)
Ein Jahr nach Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat sich an der Verbreitung von Cookies wenig geändert: Nur jeder vierte Internetnutzer verweigert die Annahme von Cookies, was im Umkehrschluss heisst: Drei Viertel der User in Deutschland stimmen der Nutzung von Third Party Cookies weiterhin uneingeschränkt zu - auch wenn sie sich von den Hinweisen gestört fühlen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Datenauswertung von Nano Interactive. Der Anbieter für Search Intent Targeting hat analysiert, wie viele Browser in seiner Datenbank Third Party Cookies tatsächlich blockieren.
Konkret sperren demnach aktuell 22,8 Prozent der Internetnutzer Third Party Cookies. Nach Endgeräten betrachtet sind dies lediglich 5,5 Prozent der Desktop-Nutzer, aber immerhin 34,8 Prozent der Nutzer von mobilen Endgeräten. Wie die Studienautoren erklären, spielen hier aber weniger die DSGVO als die Voreinstellungen der genutzten Browser eine Rolle.

Intelligent Tracking Prevention

Safari hat beispielsweise bereits im Herbst 2017 die sogenannte Intelligent Tracking Prevention eingeführt, die Third Party Cookies in ihrem Browser - Standard auf allen Apple-Geräten - per Voreinstellung deaktiviert.
Das zeigt sich auch in der Auswertung: Während nur 5,2 Prozent der Nutzer von Chrome Cookies aktiv blockieren, ist das bei 91,4 Prozent der Safari-Browser der Fall. Chrome war in der Analyse dabei deutlich der am häufigsten genutzte Browser - sowohl länder- als auch geräteübergreifend.




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