Privatkundendienste 06.08.2022, 16:39 Uhr

United Internet will E-Mail-Portale gmx.de und web.de verkaufen

Der Internetkonzern United Internet will sich einem Bericht zufolge von den Maildiensten GMX und Web.de trennen. Die Sparte könnte mit rund 1,5 Milliarden Euro bewertet werden.
(Quelle: Thomas Frey/dpa)
Der Internetkonzern United Internet prüft laut einem Medienbericht den Verkauf seiner Privatkunden-Dienstleistungen und E-Mail-Portale wie gmx.de und web.de. Bei einem Deal dürfte die Sparte rund um Cloud-Speicher oder Homepage-Lösungen mit rund 1,5 Milliarden Euro bewertet werden, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
United Internet teilte mit, dass man sich regelmässig mit der strategischen Entwicklung seiner Geschäftsbereiche und mit potenziellen Kooperationen beschäftige. Entscheidungen zu Veränderungen des Anteils bei Consumer Applications stünden derzeit aber nicht an.

Aufbau des 5G-Netzes bei der Tochter 1&1

Laut dem Bericht sei sowohl eine Minderheits- als auch eine Mehrheitsbeteiligung an dem Segment denkbar, sofern sich United Internet denn wirklich für einen Verkauf entscheide. Dies sei noch nicht entschieden, schreibt die Zeitung. Die United-Internet-Aktie drehte nach dem Bekanntwerden der Gerüchte ins Plus, nachdem der Kurs am Vormittag nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen noch gefallen war.
Sollte es zu einer Vereinbarung kommen, dürfte Konzernchef Ralph Dommermuth das frische Geld vor allem für den Aufbau des 5G-Netzes bei der Tochter 1&1 nutzen. Im Sommer 2023 soll es für die ersten Kunden freigeschaltet werden.



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