Will Apple kostenpflichtige App-Updates erlauben?

Bislang sind Updates von iPhone Apps kostenlos. Das könnte sich ändern. Mit einer App ist es nicht anders als mit anderen Computer-Programmen auch: es tauchen immer mal wieder kleinere oder auch grössere Fehler und Probleme auf, die mit einem Update behoben werden. Diese Updates sind bislang grundsätzlich kostenlos  was auch sinnvoll ist, denn schliesslich hat der Kunde für eine App bezahlt und kann erwarten, dass er ein funktionsfähiges Programm erworben hat. Sollten nachträgliche Mängel behoben werden müssen, sollte es selbstverständlich sein, dass dies kostenlos geschieht. Doch was ist, wenn ein Update nicht einfach nur Bugs bereinigt, sondern neue Funktionen hinzufügt und aus einer Version 1 eine Version 2 oder gar 3 wird? In der Computerwelt ist es in diesen Fällen üblich, dass ein Update kostenpflichtig wird. Dann gibt es das Programm für Neukunden zum vollen, für Updater zu einem reduzierten Preis. Diese Differenzierung ist im App Store derzeit nicht möglich. Updates müssen verschenkt werden.

Nun sorgt eine neue Dialogbox im App Store (auf die Macnn hingewiesen hat) für Spekulationen.

Die Dialogbox taucht auf, wenn man mit verschiedenen Accounts unterwegs ist. Hat man mit dem einen Account ein Programm gekauft, das man mit dem anderen updaten möchte, wird man neuerdings folgendermassen informiert:  "Sie haben keinen Anspruch auf den reduzierten Preis. Die Preisermässigung gilt nur für Anwender, die bereits eine frühere Version des Artikels besitzen." Bislang wurden Updates für andere Account nicht angezeigt.  Diese Dialogbox legt die Vermutung nahe, dass Apple an einer flexibleren Preisgestaltung für Updates arbeitet. Dann wäre es zum Beispiel möglich, die neue Version eines Programms als Update zu einem ermässigten Preis (oder kostenlos) anzubieten, für Neukunden dagegen den vollen Preis zu berechnen. Wie gesagt  das sind Spekulationen, ausgelöst durch einen neue Dialogbox. Ob sie tatsächlich zutreffen, bleibt wie immer abzuwarten. (ph/appco)