Uni Osnabrück 17.05.2021, 15:41 Uhr

Mit der VR-Brille in den Wald

Beim Projekt »Virtual Reality Forestry Training« wird eine neue Lehr- und Lernumgebung für eine nachhaltige Forstwirtschaft entwickelt.
Mithilfe von VR-Brillen sollen Waldschulungen innovativ gestaltet werden.
(Quelle: Simone Reukauf)
In den nächsten drei Jahren werden sich Wirtschaftsinformatiker, Forstwissenschaftler, Forstpraktiker und Didaktiker mit Fragestellungen rund um virtuelle Lehr- und Lernumgebungen für Waldschulungen von morgen beschäftigen. Das neue Projekt ist Anfang Mai am Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI) der Universität Osnabrück gestartet. Beteiligt sind ausserdem das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) sowie die Didactic Innovations GmbH.
»Die Aus- und Weiterbildung in der Forstwirtschaft muss sich neu erfinden. Die Gründe hierfür sind die stetig neuen Anforderungen an die Waldbesitzenden durch Klimaveränderungen sowie ein sich derzeitig vollziehender Generationswechsel. Dabei verschärft die aktuelle Corona-Pandemie nochmals die Notwendigkeit einer virtuellen Lehr- und Lernumgebung«, betont Projektleiter Prof. Dr. Oliver Thomas vom Fachgebiet für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Universität Osnabrück. »Das Besondere im Verbundprojekt ist die Verbindung von Didaktik und Technologie, welches einen wesentlichen Mehrwert in der Lernerfahrung für den Nutzenden darstellt.«
Ziel des Projektes ist die Digitalisierung von Waldschulungen in ein virtuelles Lehr- und Lernformat und deren Bereitstellung in Virtual Reality (VR). Mit sogenannten 360°-Panoramaaufnahmen werden hochauflösende Bilder realer Waldumgebungen für die VR-Simulation erzeugt, ergänzende virtuelle Inhalte für die didaktischen Elemente schaffen die Lehr- und Lernumgebung. Nutzende erhalten in VR zum Beispiel waldbauliche, holzerntetechnische oder naturschutzfachliche Fragestellungen und können dann virtuell, bspw.  Baumarten lernen, den Zustand von Beständen und Waldflächen bewerten, wertvolle Habitate identifizieren oder Holzerntemassnahmen und Bestandsbegründungen planen.




Das könnte Sie auch interessieren