Google Assistant: Die smarten Helfer von A bis Z

So arbeitet der Assistant

Ein Lautsprecher mit integriertem Assistant unterscheidet sich nur wenig von einem gewöhnlichen Modell. Zum einen braucht er ein Mikrofon, um die Stimme seines Herrn zu vernehmen. Ausserdem sind diese Lautsprecher via WLAN ständig mit den Google-Servern verbunden, denn sie verfügen weder über eine eigene Intelligenz noch über die nötige Rechenleistung, um eine Anfrage zu beantworten. Dieser Minimalismus ist mit ein Grund, warum Geräte mit integriertem Assistant sehr günstig oder sogar spottbillig sein können. Ausserdem will Google mit dem Assistant (noch) nichts verdienen, stattdessen geht es momentan darum, im Kampf gegen Amazons Assistentin Alexa, Bild 2, Marktanteile zu ergattern.
Bild 2: Amazon Echo führt zwar mit grossem Vorsprung bei den smarten Lautsprechern, lässt sich aber in der Schweiz nicht nutzen
Quelle: Amazon
Die serverbasierte Arbeitsweise führt zu einem weiteren Vorteil: Geräte mit Google Home sind gegen das Alter resistent. Da alle Berechnungen auf den Google-Servern stattfinden, reicht die eigene Leistung bis zum jüngsten Tag. Neue Funktionen werden auf den Servern aktiviert und auf diese Weise allen Endgeräten zur Verfügung gestellt. Nichts erinnert an die klassische PC-Situation, in der neue Funktionen oft auch neue Hardware erfordern.
Hey, du Wanze!
Bild 3: Jede Abfrage wird protokolliert und lässt sich jederzeit nachvollziehen
Quelle: PCtipp
Ein Google-Home-Lautsprecher ist immer aktiv. Er zeichnet zu jeder Sekunde auf, was Sie sagen. Das klingt dramatisch, ist aber halb so wild. Um den Assistant zu befehligen, müssen Sie ihn mit den Schlüsselwörtern Hey Google! oder Okay Google! wecken. Deshalb wird die Umgebung in einem endlosen Strom aufgezeichnet und auf diese Stichworte hin untersucht. Die Aufnahme im Speicher wird aber nur wenige Sekunden alt; wenn kein Kommando erfolgt, wird sie sofort wieder gelöscht. Wird allerdings die Sequenz Hey Google! erkannt, öffnet sich eine Internetverbindung, um die Anfrage an die Server zu übermitteln, wo sie verarbeitet wird. Sie können sich darauf verlassen, dass es bei dieser kurzen Kommunikation bleibt, denn nichts ist einfacher, als ein Gerät auf seine Internetaktivitäten zu überwachen. Eine Indiskretion der Google-Lautsprecher würde sofort auffliegen. Google geht zudem transparent mit den erfassten Daten um. Öffnen Sie auf dem Smartphone die App «Google Home» (dazu gleich mehr) und tippen Sie links oben auf die drei Striche, um die Einstellungen zu öffnen. Im Bereich Meine Aktivitäten sehen Sie, was an Google übermittelt wurde, Bild 3.



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